Eine dokumentierte Marketingstrategie wirkt sich direkt auf deinen Erfolg aus, egal ob du ein kleines Start-up oder ein etabliertes Unternehmen bist. Das Problem? Bei der Entwicklung deiner eigenen Marketingstrategie kann es sein, dass du dich in einer Flut von bewährten Verfahren und vorgeschlagenen Taktiken verloren fühlst.
Um die Vorgehensweise bei diesem Thema zu vereinfachen, findest du hier einen leicht verständlichen Leitfaden mit Erkenntnissen von Top-Marketingexpert:innen. Wir beschränken uns auf das Wesentliche – statt einer Liste von Taktiken, die du ausprobieren solltest.
Was ist eine Marketingstrategie?
Eine Marketingstrategie ist der Aktionsplan eines Unternehmens, um potenzielle Kund:innen zu erreichen und sie in Stammkund:innen zu verwandeln. Eine gute Marketingstrategie definiert die Ziele, die du erreichen willst und beinhaltet dein einzigartiges Wertversprechen, eine Marktforschung, deinen Zielmarkt, deine Botschaften und die wichtigsten Marketingkanäle.
Außerdem sollte deine Marketingstrategie die 4 Ps des Marketings enthalten:
- Price (Preis): Wie viel sollen deine Produkte kosten und warum?
- Produkt (Produkt): Welche Produkte möchtest du verkaufen und wie unterscheiden sich diese von den Bestehenden auf dem Markt?
- Promotion (Werbung): Wie möchtest du deine Produkte bei deiner Zielgruppe bekannt machen?
- Place (Ort): Wo willst du deine Produkte verkaufen?
Die Ziele einer guten Marketingstrategie müssen also sehr klar definiert sein. Sie soll zeigen, wie du dich von der Konkurrenz abheben und langfristig einen Wettbewerbsvorteil sichern kannst. Ohne eine Marketingstrategie kann es passieren, dass du wahllos verschiedene Maßnahmen ausprobierst, die nicht zusammen funktionieren, und zu viel Zeit und Geld in Dinge investierst, die keinen Umsatz bringen.
Unser Vergleich Omnichannel vs. Multichannel zeigt dir, welcher Ansatz für dein Business geeignet ist!
Vorteile einer Marketingstrategie
Eine Marketingstrategie hilft bei der Erstellung eines organisierten Plans, um die Bedürfnisse deiner Kundschaft zu erfüllen. Sie hilft dir bei der Festlegung deiner Produktpreise und deines Marketingbudgets und dient als Leitfaden für dein Unternehmen, um Leads zu generieren und den Umsatz zu steigern.
Verbinde dich mit deiner Zielgruppe
Kund:innen haben mehr Auswahlmöglichkeiten als je zuvor. Bei rund 24 Millionen Onlineshops, die für jeden Geldbeutel, jeden Geschmack und jedes Wertversprechen etwas bieten, kann eine Marketingstrategie dabei helfen, herauszufinden, an wen man verkaufen möchte und wie man die Aufmerksamkeit der Zielgruppe gewinnt.
Hebe dich von der Konkurrenz ab
Das Ziel deiner Marketingstrategie ist es, zu zeigen, wie du die Konkurrenz schlägst und deinen Wettbewerbsvorteil langfristig aufrechterhältst. Ohne eine solche Strategie kann es passieren, dass du wahllos Taktiken ausprobierst, die nicht zusammenpassen, und zu viel Zeit und Geld für Dinge ausgibst, die nicht zu Verkäufen führen – und in der Zwischenzeit Kund:innen an die Konkurrenz verlierst.
Eine konsistente Marke aufbauen
Eine starke Marke hilft Einzelhändler:innen, vergleichbare Produkte zu höheren Preisen zu verkaufen. Dies ist nur mit einer Marketingstrategie möglich, die den Menschen hilft, sich mit dem, was du bist, was du verkaufst und wofür du stehst, zu identifizieren.
Denkt zum Beispiel an die Marke Peloton für Heimtrainer. Tausende Einzelhändler:innen verkaufen Heimtrainer zu einem Bruchteil der Kosten, aber Peloton bleibt im Geschäft, weil es eine starke Marke ist. Fitnessbegeisterte kennen Peloton als das beste Produkt in dieser Nische, weshalb für ein einzelnes Gerät über 1.000 Euro verlangt werden können.
Weitere Tipps zu Marketingstrategien erhältst du in diesem Video (auf Englisch)
Wie unterscheidet sich eine Marketingstrategie von einem Marketingplan?
Eine Marketingstrategie ist der langfristige Plan für deine gesamte Marketingabteilung. Sie beschreibt die allgemeinen Ziele deines Unternehmens sowie die Kanäle, die du nutzen wirst, um deine Zielgruppe zu erreichen und diese Ziele zu erreichen.
Ein Marketingplan hingegen ist eine komprimierte Version deiner Strategie. Pläne werden in der Regel für kurzfristige Kampagnen verwendet. Wenn du beispielsweise eine Facebook-Werbekampagne starten möchtest, benötigst du einen Marketingplan, in dem die Art der verwendeten Werbemittel, deine Kampagnenziele und die Einbindung in deine übergeordnete Marketingstrategie aufgeführt sind.
Wie man eine effektive Marketingstrategie entwickelt
- Marktforschung betreiben
- Produktangebot definieren
- Messbare Marketingziele festlegen
- Marketingkanäle definieren
- Über Kundenbindungsmarketing nachdenken
- Marketingbudget festlegen
- Analyse und Feinjustierung vornehmen
1. Marktforschung betreiben
Euer Zielmarkt ist die Art von Person, an die ihr verkaufen möchtet. „Wenn ihr versteht, wer diese Personengruppe ist und welche Erfahrungen sie gemacht hat“, sagt Marketingexperte Ezra Firestone, „könnt ihr durch gemeinsame Erfahrungen eine Beziehung zu ihnen aufbauen.“
Wer ist also deine Zielgruppe? Dies kannst du durch qualitative und quantitative Forschung herausfinden:
- Führe eine Wettbewerbsanalyse durch. Tauche tief in die Zielgruppe deiner Mitbewerber:innen ein. Auf welchen Social-Media-Kanälen sind sie am aktivsten? Bei welcher Gruppe kommt ihre Markenstimme am besten an? Wie sprechen sie über ihre Produkte?
- Überwache die Website-Analysen. Tools wie Shopify Analytics und Google Analytics können dir weitere Einblicke in die demografischen Daten deiner Zielgruppe geben.
- Führe Forschungsinterviews durch. Wende dich an eine Gruppe von Personen, die deinen Konkurrent:innen in den sozialen Medien folgen oder mit ihnen interagieren, und bitte sie um Interviews. Frage sie, warum sie diesen Kauf getätigt haben, ob er das erfüllt hat, wonach sie gesucht haben, und was das Produkt verbessern würde.
- Führe Umfragen durch. Stelle mit einem Tool wie Survey Monkey Fragen zu den Interessen der Menschen, ihren Hobbys, ihrem Wohnort, ihrem Einkommen und ihrem Beruf.
- Triff die Leute persönlich und führe Gespräche. Manchmal ist ein Stand auf dem örtlichen Bauernmarkt oder ein Stand auf einem Straßenfest die beste Möglichkeit, dein Publikum kennenzulernen. So kannst du ungezwungene Gespräche mit den Leuten führen, die deinen Stand besuchen, und sie fragen, wonach sie suchen, wenn sie bei dir etwas kaufen oder nicht.
- Führe Branchenforschung durch. Sieh dir Forschungsberichte von Websites wie Forrester oder PWC zu Verbraucherverhalten und Marketingtrends an. Du kannst auch Google Trends ausprobieren, das Berichte über den Anstieg und Abfall der Beliebtheit verschiedener Artikel seit 2004 anzeigt.
- Überprüfe die Kaufinformationen. Sobald du ein paar Verkäufe getätigt hast, schau dir an, wie viel die Kund:innen ausgeben, wo sie einkaufen und was sie kaufen.
Sobald du diese Daten hast, fasse sie in einer Buyer Persona zusammen – einer fiktiven Person, die die demografischen Merkmale, Interessen, Probleme und Ziele deines Zielmarktes beschreibt. Betrachte dies als Grundlage für jede Marketingstrategie. So verhinderst du, dass du oberflächlichen Kennzahlen den Vorrang gibst und eine Zielgruppe aufbaust, die nie konvertiert.
2. Produktangebot definieren
Sobald jemand auf deiner Website landet, wie klar kommunizierst du das Problem, das dein Produkt löst? Shopify-Experte Ben Zettler empfiehlt, die folgenden Fragen zu durchdenken:
- Was ist das „Warum“ der Produkte, die du verkaufst?
- Welches Problem löst dein Produkt? Füllst du eine Marktlücke, machst du etwas besser als deine Mitbewerber:innen oder löst du ein kritisches Bedürfnis, das bisher nicht erfüllt wurde?
- Warum sollte jemand bei dir statt bei der Konkurrenz kaufen? Was macht deine Produkte besser?
Dies ist der Anfang der Etablierung eines Produktangebotes für dein Unternehmen. Der Prozess hilft dir dabei, die Botschaft zu formulieren, die du auf deiner Website verwenden wirst. Dies ist der Text, der auf deiner Startseite, deinen Produktseiten und deinen Landingpages im Mittelpunkt stehen wird.
3. Messbare Marketingziele festlegen
Sobald du weißt, mit wem du sprichst und welche Werte du potenziellen Kund:innen vermitteln möchtest, ist es an der Zeit, Ziele zu setzen. Dies ist die Grundlage für alle zukünftigen Marketingstrategien oder -pläne. So vermeidest du, dass du eitlen Zielen hinterherjagst, und erstellst stattdessen Kampagnen, die auf die allgemeinen Geschäftsziele hinarbeiten.
Hier kommt der SMART-Ziel-Ansatz zum Tragen. Du solltest dir Marketingziele setzen, die folgende Eigenschaften haben:
- Spezifisch
- Messbar
- Attraktiv
- Realistisch
- Terminiert
Sagen wir, dein Ziel ist es, den Umsatz zu steigern. Um daraus ein SMART-Ziel zu machen, könnten wir sagen: „Wir wollen den Umsatz in den nächsten sechs Monaten um 25 % steigern.“ So lässt sich das Ziel leichter verfolgen, hat ein Enddatum und ist erreichbar (was entscheidend ist – man sollte sich für seine Ziele begeistern und nicht entmutigt sein oder das Gefühl haben, dass sie unerreichbar sind).
4. Marketingkanäle definieren
Im Rahmen einer Marketingstrategie setzen Unternehmen verschiedene Taktiken ein – wie organisches und bezahltes Marketing – über Kanäle wie E-Mail, Social Media oder SMS. Lass uns einige der beliebtesten erkunden.
Social Media
Social Media Marketing ist eine der effektivsten Marketingstrategien für kleine Unternehmen. Dabei werden soziale Netzwerke genutzt, um für Produkte, Dienstleistungen und Marken zu werben und diese zu verkaufen. Marken können sowohl unbezahlte (organische) als auch bezahlte Social-Media-Marketing-Taktiken einsetzen, um den Online-Umsatz zu steigern und Bekanntheit zu generieren.
Zu den beliebten Social-Media-Plattformen gehören:
- TikTok
- Snapchat
- X, früher bekannt als Twitter
Um das Beste aus dem Social-Media-Marketing herauszuholen, geht es um mehr als nur die Verbreitung deiner Marke – es geht darum, dein Publikum und die Welt, in der es lebt, zu verstehen, sich mit ihm zu beschäftigen und auf es zu reagieren. Denn wenn so viele Marken soziale Medien als Plattform nutzen, um ihre Produkte zu bewerben, lohnt es sich, zu denjenigen zu gehören, die eine echte Verbindung zu ihrem Publikum aufbauen und ein wenig Freude in ihren Alltag bringen.
Suchmaschinenmarketing
Der Großteil des Website-Traffics deines Shops wird über Suchmaschinen wie Google generiert. Diese digitale Marketingstrategie braucht zwar Zeit, aber es ist günstiger, Kund:innen über die Suche zu gewinnen als über bezahlte Werbung, wodurch sich die Kosten ausgleichen.
Die Optimierung deines Shops für SEO mag zwar wie eine gewaltige Aufgabe erscheinen, ist aber viel einfacher, als du denkst. Aus diesem Grund haben wir im Folgenden einige Leitfäden erstellt, die näher auf die Suchmaschinenoptimierung eingehen und dir dabei helfen, die Sichtbarkeit zu erhöhen und den Online-Umsatz zu steigern.
Ressourcen:
- Was ist SEO-Marketing? Definition, Bedeutung und Arten
- Wie man Meta-Beschreibungen schreibt
- Die vollständige SEO-Checkliste
- Onlineshop-SEO: Der ultimative Guide
E-Mail-Marketing-Strategie
Wenn dein Unternehmen noch nicht mit E-Mail-Marketing begonnen hat, lässt du Geld auf der Strecke. Es ist heute eine kostengünstige und umsatzstarke Möglichkeit, einen E-Commerce-Shop zu vermarkten.
Der Aufbau einer E-Mail-Liste und das Versenden überzeugender Nachrichten helfen dabei, mit Kund:innen in Kontakt zu bleiben und sie zu binden. Erwäge, den Leuten einen Anreiz zu bieten, sich in deine E-Mail- und SMS-Listen einzutragen, sei es ein Rabatt oder etwas anderes, das deinen Kund:innen wirklich einen Mehrwert bietet. Denke an Dinge wie kostenlosen Versand, einen prozentualen Rabatt, „Kauf eins, bekomme eins gratis“, frühzeitigen Zugang zu Sonderangeboten, exklusiven Zugang zu Produkten oder ein kostenloses Geschenk beim Kauf.
Ressourcen:
- Wie du eine erfolgreiche E-Mail-Marketingstrategie zur Akquise und Pflege deiner Kunden einsetzt
- E-Mail-Marketing personalisieren: Kundenbindung über den Posteingang
- E-Mail-Marketing leicht gemacht: Vom Aufbau des Verteilers über den richtigen Content bis zur ersten Mail
Werbung
Werbung kann überall stattfinden – online oder offline. Zu den beliebtesten Werbemöglichkeiten für Unternehmen gehören:
- Facebook-Anzeigen
- Google-Anzeigen
- Bannerwerbung
- Radiospots
- TV-Werbung
Glaube nicht, dass Werbung immer kostenpflichtig ist. Du kannst auch kostenlose Werbemaßnahmen einsetzen, um den Bekanntheitsgrad zu steigern und den Umsatz zu erhöhen – mit einem minimalen Budget.
Mundpropaganda
Mundpropaganda ist eine Werbestrategie, die aktuelle Kund:innen dazu ermutigt, neue Kund:innen an dein Unternehmen zu vermitteln. Dies ist unglaublich effektiv, wenn man bedenkt, dass 92 % der Menschen der Empfehlung eines Freundes oder einer Freundin mehr vertrauen als herkömmlichen Markenanzeigen.
Wenn du ein Empfehlungsprogramm erstellen möchtest, gibt es im Shopify App Store viele Empfehlungs-Apps, die dir bei der Einführung eines solchen Programms helfen. Du musst nur die App herunterladen, deine Anreize auswählen, die Kampagne erstellen und für dein neues Programm werben.
5. Über Kundenbindungsmarketing nachdenken
Kund:innen zu binden ist viel billiger und deutlich einfacher, als neue zu gewinnen. Abgesehen vom Aufbau von Vertrauen durch Öffentlichkeitsarbeit und Mundpropaganda ist es der Aufbau von langfristigem Vertrauen bei Nichtkund:innen und Kund:innen gleichermaßen, der sie dazu bringt, wiederzukommen.
Gezieltes E-Mail-Marketing
Sobald du die Informationen deiner Kund:innen hast und sie ihren ersten Kauf getätigt haben, erstelle eine Follow-Up-E-Mail nach dem Kauf. Dies ist deine Gelegenheit, einen Gutscheincode für einen zukünftigen Einkauf bereitzustellen, um Feedback und Bewertungen zu bitten und nutzergenerierte Inhalte zu erhalten.
Sie können automatisierte E-Mail-Marketing-Kampagnen erstellen, um mit bestehenden Kund:innen in Kontakt zu treten und sie zu einem erneuten Kauf zu bewegen, z. B.:
- Transaktions-E-Mails, die während des Bezahlvorgangs oder anderer Kaufaktionen gesendet werden. Diese sind meist funktional, aber wichtig, um Kund:innen wichtige Versand- und Bestellinformationen zukommen zu lassen.
- Werbe-E-Mails, die darauf abzielen, das Bewusstsein zu schärfen und neue Produkte oder Angebote zu bewerben. Du könntest beispielsweise eine E-Mail-Sequenz für Black Friday und Cyber Monday erstellen, um während des Shopping-Feiertags zeitlich begrenzte Rabatte zu versenden.
- Lebenszyklus-E-Mails oder „ausgelöste“ E-Mails, die basierend auf den Aktionen eines Käufers und seinem Standort im Kundenlebenszyklus versendet werden. Beispielsweise eine E-Mail zum Warenkorbabbruch, die du erst versendest, nachdem ein Kunde ein Produkt zurückgelassen hat.
Treueprogramme
Shape Republic vertreibt Snacks und Shakes zum gesunden Abnehmen. Das Unternehmen bietet seinen Kund:innen mit der Shape Lounge ein Treuepunkteprogramm an, das das Sammeln und Einlösen von Punkten mit einem Stufenmodell kombiniert.
Über die drei verschiedenen Stufen Beginner, Insider und VIP schalten die Kund:innen verschiedene Belohnungen frei, für die sie ihre Punkte eintauschen können. Jede Besucherin und jeder Besucher ist nach Erstellung eines Kundenkontos automatisch Beginner und sammelt Treuepunkte.
6. Marketingbudget festlegen
Ein Marketingbudget ist ein Geldbetrag, den du für Marketinginitiativen ausgeben möchtest. Es muss nicht riesig sein – einige der kreativsten Marketingideen sind unglaublich kostengünstig. Es ist nur hilfreich, ein paar Leitlinien zu haben, damit du zu hohe Ausgaben vermeiden und die Kapitalrendite messen kannst.
Ein durchschnittliches Unternehmen gibt etwa 10 % seines Jahresumsatzes für Marketing aus, aber dein Budget kann um diesen Richtwert herum schwanken. Marken mit einer aggressiven Werbestrategie werden wahrscheinlich ein höheres Marketingbudget benötigen, während Onlineshops, die gerade erst anfangen, vielleicht erst einmal mit kostenlosen Taktiken das Terrain sondieren möchten.
Sobald du dein Gesamtbudget ermittelt hast, verteile es auf die einzelnen Marketingkanäle, die du nutzen möchtest. Die meisten Plattformen verfügen über Budgetierungstools, die dir zeigen, wie weit dein Geld reicht. Insbesondere Facebook-Werbung zeigt an, wie viele Personen du erreichen kannst (oder wie viele Personen dein Kampagnenziel erreichen werden), sobald du ein Tagesbudget eingegeben hast.
7. Analyse und Feinjustierung vornehmen
In früheren Epochen des Marketings starteten wir oft ohne ausreichende Instrumente, sodass wir nicht wirklich verstehen konnten, was vor sich ging. Hier kommt das berühmte Zitat des Werbetreibenden John Wanamaker ins Spiel: „Die Hälfte des Geldes, das ich für Werbung ausgebe, ist verschwendet; das Problem ist, dass ich nicht weiß, welche Hälfte.“
Digitales Marketing macht uns nicht immun gegen schlechte Messungen, aber es erleichtert die Nachverfolgung unserer Ergebnisse erheblich. Conversion Rates, Kundenakquisitionskosten, Amortisationszeiten, Nutzerverhalten – digitales Marketing bietet eine Flut von Daten, die versierte Geschäftsinhaber:innen durchforsten können, um Erkenntnisse zu gewinnen.
Insbesondere Internet-Marketing kann mit minimalem Budget und präzisen Cut-offs getestet werden, wodurch die Kosten niedrig gehalten werden können, bis eine erfolgreiche Kampagne gefunden wird. Dann können die Marketingbemühungen bei Bedarf schnell und aggressiv ausgeweitet werden. Man weiß bereits, was funktioniert, man muss es nur verdoppeln.
Ebenso kannst du deine Marketinganalysen überwachen, um zu sehen, welche Kampagnen am schlechtesten abschneiden. Bevor du Kampagnen mit schlechter Leistung abschaltest, solltest du dich fragen, ob du etwas tun kannst, um sie zu verbessern. Wenn deine Marketingdaten bereits bewiesen haben, dass Facebook-Anzeigen, die soziale Beweise enthalten, hohe Klickraten aufweisen, ist es sinnvoll, Kundenbewertungen oder nutzergenerierte Inhalte in Kampagnen einzufügen, die diese nicht immer enthalten.
Beispiele für erfolgreiche Marketingstrategien
SMS-Marketing
Ähnlich wie das E-Mail-Marketing ist die SMS ein eigener Marketingkanal, über den du Nachrichten nach dem „One to Many“-Prinzip an deine Kund:innen senden kannst. Dabei kann es sich um einmalige Aktionen, wie einen Flash-Verkauf, oder um einen Teil einer automatisierten Kampagne, wie eine Willkommensserie oder eine mehrtägige Challenge, handeln.
Ein durchdachter, gut konzipierter SMS-Marketingplan wird den Bekanntheitsgrad deiner Marke erhöhen, den Umsatz steigern und deine Kund:innen zu deinen größten Fans machen. Melde dich zunächst bei einem SMS-Dienstleister an oder schau dir die stetig wachsende Liste der SMS-Apps im Shopify App-Store an. Du kannst noch heute Opt-in-Formulare auf deiner Website, deinen Landingpages und deinen Social-Media-Profilen einfügen und mit dem Aufbau deines Verteilers loslegen.
Empfehlungsprogramme
Empfehlungsprogramme müssen nicht kompliziert sein. Nehmen wir zum Beispiel die Marke Bears with Benefits Sie nutzt ein einfaches Modell nach dem Schema „10€ vergeben und 10€ erhalten“ für ihre Neukundengewinnung.
Alles, was man dabei tun muss, ist, Bears with Benefits einem Freund oder einer Freundin zu empfehlen. Und wenn dieser oder diese einen Kauf tätigt, erhalten beide Parteien einen Rabatt von 10 Euro. Es ist unkompliziert und effektiv.
Facebook-Werbeanzeigen
Über 10 Millionen Werbetreibende nutzen Facebook-Anzeigen, um ihr Unternehmen zu vermarkten. Diese PPC-Anzeigen laufen auf der Werbeplattform von Facebook und können in den drei folgenden Kanälen ausgespielt werden:
- Facebook-Feed
- Messenger
Facebook-Werbeanzeigen gibt es in verschiedenen Formaten, z. B. als Einzelbildanzeige, als Videoanzeige oder als Karussell. Das Beste daran? Du kannst diese Anzeigen auf bestimmte Zielgruppen ausrichten. Oft wird hier auch von „Targeting“ gesprochen.
Marketingstrategie Beispiel: Wenn es um die Gewinnung neuer Kund:innen geht, sind Facebook-Anzeigen für Online-Unternehmen oft erfolgreich.
Juwelkerze schaltete beispielsweise ein Werbevideo, in dem ihre neue Duftkerze vorgestellt wird, um neue Kund:innen für das Produkt zu begeistern.
Verbessere deine Marketingstrategie
Marketing im E-Commerce ist extrem schwierig. Es ist nicht immer ein geradliniger Weg, und es braucht Versuch und Irrtum, um es richtig zu machen.
Wenn du Schwierigkeiten hast, ein Marketing zu finden, das für dein Unternehmen funktioniert, fange von vorne an. Wende dich an die ersten Personen, die in dein Unternehmen investiert haben, und führe ein weiteres Gespräch mit ihnen. Was möchten sie in Zukunft von dir sehen? Was hat sie ursprünglich für deine Marke begeistert?
Ihre Erkenntnisse können dir dabei helfen, deine Marketingbemühungen so umzustrukturieren, dass sie besser auf deine Zielgruppe zugeschnitten sind.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.
Illustration von Eugenia Mello
Häufig gestellte Fragen zu Marketingstrategien
Was sind die 4 Ps der Marketingstrategie?
Warum ist eine Marketingstrategie wichtig?
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