YouTube hat mehr als zwei Milliarden monatliche Nutzer:innen — das entspricht ungefähr einem Viertel der Weltbevölkerung!
Wenn du einen YouTube-Kanal betreibst, solltest du einige dieser Nutzer:innen als Abonnent:innen gewinnen, um langfristig ein größeres Publikum für dein Geschäft aufzubauen.
Aber es reicht nicht aus, bloß die Anzahl deiner Abonnent:innen auf YouTube hochzuschrauben. Was du willst, sind aktive Abonnenten und Abonnentinnen, die Engagement zeigen - also deine Videos anschauen, kommentieren und teilen, während du ständig neuen Video-Content erstellst.
Ob du deinen YouTube-Kanal nun nutzt, um dein Business zu vermarkten, mit einem Hobby Geld zu verdienen oder deine Leidenschaft für dein Hobby im Internet zu teilen, wir erklären dir in diesem Blog-Post, wie du dein Publikum auf der einflussreichsten Videoplattform vergrößern kannst.
12 Tipps, um YouTube Abonnent:innen zu gewinnen
- Kanal-Trailer erstellen
- Verkaufs-Pitch überlegen
- Corporate Design für Thumbnails entwickeln
- Mit anderen YouTuber:innen kooperieren
- Dem Hype folgen
- Videos in Nischen-Communities teilen
- Playlist erstellen
- Infokarten verwenden
- Redaktionsplan erstellen
- Keywords recherchieren
- Mit der Community interagieren
- Soziale Medien zur Promotion nutzen
Inhaltsverzeichnis:
Warum sind YouTube-Abonnent:innen wichtig?
YouTube-Abonnenten und -Abonnentinnen sind wichtig, denn sie entscheiden sich aktiv dafür, deine Videos in ihrem Feed zu sehen. Es sind loyale Zuschauende — die Menschen, die deine Videos weitergeben und verbreiten und dir helfen, deinen Abonnenten-Stamm weiter auszubauen.
Wenn jemand deinen YouTube-Kanal abonniert, sieht er bei jeder Anmeldung deine kürzlich veröffentlichten Videos in seinem Haupt-Feed. Wenn deine Abonnent:in sich dafür entscheidet, kann er oder sie außerdem jedes Mal Benachrichtigungen erhalten, wenn du ein neues Video veröffentlichst.
Stell dir deine YouTube-Abonnent:innen so vor, wie du es bei Facebook Likes, E-Mail-Abonnent:innen oder Instagram-Follower:innen tust: Diese Nutzenden entscheiden sich dafür, deinen Inhalt gegenüber anderen auf dieser Plattform verfügbaren Inhalten zu priorisieren. YouTube wird so zu einem weiteren Ort, um bestehende Verbindungen zu pflegen und neue aufzubauen.
Ganz zu schweigen davon, dass Abonnent:innen der Schlüssel zu mehr Aufrufen und effektiv zu mehr Umsatz sein können, wenn du lernst, wie du mit YouTube Geld verdienen kannst.
Warum deine Consistency (auf Deutsch: Beständigkeit) der Schlüssel zu mehr YouTube-Abonnent:innen ist
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen YouTube-Kanal — eigentlich der Schlüssel zu jeglichem Zielgruppenausbau — ist Beständigkeit.
Du benötigst nicht nur ein wiederkehrendes Thema, quer durch deinen Content (in Bezug auf Format, Inhalt, die Nische, die du bedienst); diese Konstanz musst du deinen potentiellen Abonnent:innen auch vermitteln. Du musst für deinen YouTube-Kanal eine Marke aufbauen.
Viewer:innen haben keine Zeit zu raten, worauf du abzielst. Du weißt wahrscheinlich selbst, dass man einen Kanal nicht abonniert, weil man das letzte Video mochte, sondern weil man auf ähnlich guten Content in der Zukunft hofft.
Selbst super erfolgreiche YouTuber:innen, die nichts wirklich Spezifisches verkaufen oder anbieten, hatten zuerst eine Marke für ihren Video-Content etabliert, bevor sie einen neuen Markt aufbrachen und diesen allein durch ihre Persönlichkeit weiterentwickelten.
Lesetipp: Wie die erfolgreiche Influencerin und YouTuberin Dagi Bee ihre eigene Marke aufbaute und mit Shopify ins E-Commerce einstieg, erfährst du hier.
Am Anfang musst du herausfinden, was die Grundlage deines Kanals sein soll — was du versprichst — und das auf den ersten Blick kommunizieren. Dies ist besonders wichtig, wenn du möchtest, dass der YouTube-Algorithmus deine Inhalte empfiehlt.
Wir erklären dir, wie der YouTube-Algorithmus funktioniert und du ihn nutzen kannst, um neue Abonnent:innen zu gewinnen.
Es ist auch wichtig, dass du im Laufe der Zeit auf deine YouTube-Analytics achtest. So sehr Best Practices eine Orientierungshilfe beim Start mit deinem eigenen Kanal bieten, wenn du erst einmal in Fahrt kommst, wirst du auch deine eigenen Metriken und Benchmarks verwenden wollen.
Lesetipp: Damit auch du künftig mit Instagram Geld verdienen kannst, haben wir hier für dich alles Wichtige zusammengefasst.
Wie du mehr YouTube-Abonnent:innen bekommen kannst
Du kannst mehr Abonnentinnen und Abonnenten für deinen YouTube-Kanal erhalten, indem du einige der gleichen Taktiken anwendest, die viele professionelle YouTuber:innen verwenden:
- Erstelle einen Kanal-Trailer
- Überlege dir einen guten Verkaufs-Pitch
- Entwickle ein durchgängiges visuelles Leitmotiv für deine Video-Thumbnails
- Arbeite mit anderen YouTuber:innen mit ähnlichem Publikum zusammen
- Folge dem Hype. Versuche aber nicht, ihn jedes Mal neu zu erfinden
- Teile deine Videos online in relevanten Nischen-Communities
- Erstelle eine Playlist
- Verwende Infokarten, um andere Videos vorzuschlagen
- Erstelle einen Redaktionsplan
- Recherchiere Keywords für deine Videos
- Interagiere mit deiner Community
- Nutze andere Social-Media-Plattformen zur Promotion
Bei vielen dieser Strategien stehen drei Dinge im Vordergrund: kommunizieren, was man von einem YouTube-Abo deines Kanals erwarten kann, neue Abonnent:innen für sich gewinnen und zum Binge Watching ermutigen.
Egal, ob du deinen YouTube-Kanal zur Vermarktung deines Unternehmens nutzt oder deine Leidenschaft für die Entwicklung von Produkten im Internet teilst, diese zeitlosen Ansätze können dir helfen, mehr als nur Views zu generieren und dein Publikum auf der leistungsstärksten Videoplattform, die es gibt, zu vergrößern.
Lesetipp: Einen YouTube-Kanal zu starten gehört übrigens zu den 10 besten Nebenjobs, mit denen du direkt loslegen kannst. Wie du damit 1.000 Euro und mehr dazu verdienen kannst, erfährst du hier.
1. Erstelle einen "Channel Trailer”
Viele YouTube-Kanäle zeigen oben auf der Seite einen Trailer für den Kanal, der automatisch läuft, wenn die Besuchenden auf die Seite kommen.
Kreiere dein eigenes Trailer-Video, um neuen Abonnent:innen gleich beim ersten Seitenbesuch zu zeigen, was sie von dir erwarten dürfen.
Ein Vorteil dieses Start-Trailers ist es, dass du dazu Video-Material aus alten Videos zusammenschneiden kannst oder direkt deinen “Pitch” abliefern, sodass das Publikum deinen Kanal abonniert.
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du alles, was du für ein korrektes Impressum wissen musst.
Ein sehr gutes Beispiel sind die Berliner YouTuber Hunter & Cron (Neuer Kanalname: Hunter & Friends), die wir hier etwas näher betrachten. Die beiden haben es geschafft, in ihrer ultimativen Nische (Themen rund um Brett- und Kartenspiele) über 47.500 YouTube-Abonnent:innen zu generieren. Und seien wir mal ehrlich: Wenn man sich in dieser Nische ein so treues Publikum aufbauen kann, wird es auch in vielen anderen Bereichen klappen!
2. Überlege dir einen guten Verkaufs-Pitch für deinen YouTube-Kanal
Der Elevator Pitch — deine Business-Idee in 60 Sekunden erklärt — ist ein oft unterschätztes Tool, das für alle Entrepreneur:innen wichtig ist — ob du nun Unternehmer:in bist, freie:r Mitarbeiter:in oder Kreative:r.
Das gilt auch für YouTuber:innen.
Diesen Pitch kannst du in deiner “Über-Uns”-Rubrik unterbringen, in deiner Einführung oder im letzten Absatz — wo auch immer du kurz und bündig kommunizieren willst, worum es bei deinem Kanal geht.
Die meisten YouTuber:innen beenden ihre Videos mit einem Standard-Satz wie “Wenn dir dieses Video gefallen hat, gib uns einen Daumen nach oben, schreib einen Kommentar und abonniere unseren Kanal.” Diesen Aktionsaufruf, einen sogenannten Call to Action, kannst du aber noch ausbauen, indem du am Ende kommenden Content andeutest, anstatt sich auf das letzte Video zu beziehen.
Dieser Pitch kann ganz einfach sein: Ich poste meine [welche Art Videos du herstellst] alle [X Tage] oder ein Teaser, was nächstes Mal passiert. Diese paar Sekunden fangen das Herzstück deines Contents ein, was neuen Besuchenden einen Grund gibt, einer deiner Abonnent:innen zu werden.
Unsere Podcast-Gäste haben bereits den ein oder anderen Elevator Pitch hinter sich. Für hilfreiche Tipps, hör einfach mal rein!
3. Entwickle ein durchgängiges visuelles Leitmotiv für deine Video-Thumbnails
Thumbnails sind in gewisser Weise wichtiger als Überschriften, wenn du willst, dass Besucher:innen auf dein YouTube-Video klicken.
Verwende hierfür ruhig ein wenig Zeit, um sicher zu stellen, dass alle Bildelemente untereinander Sinn ergeben, zu anderen Gestaltungselementen deines YouTube-Auftritts (z.B. deinem Banner) passen und so einen stimmigen Eindruck hinterlassen.
YouTube lässt dich zwar auswählen, welchen Rahmen du als Thumbnail für jedes Video festlegen willst, aber vielleicht willst du doch lieber deine eigenen Thumbnails entwerfen.
Lesetipp: Hier erfährst du, wie du einen Blog erstellen und diesen in eine effektive Einnahmequelle verwandeln kannst.
Mit dem (kostenlosen) Programm Canva kannst du maßgeschneiderte YouTube-Thumbnails für jedes Video entwerfen, die Aufmerksamkeit erregen und alle deine Videos stilistisch und visuell verbinden. Achte dabei auch auf ein einheitliches und stimmiges Farb- und Schriftbild.
Unten siehst du den Unterschied. Besucher:innen können nun nicht nur jedes einzelne Video anklicken - die potentiellen Abonnent:innen erkennen auch auf einen Blick, was du hier kommunizierst.
Quelle: Hunter & Friends
Denke über deinen eigenen YouTube-Kanal hinaus
Als Creator:in verliert man sich leicht im Herstellungsprozess und verliert ebenso leicht den Vertrieb aus den Augen: Wie sollen Leute deinen Content wahrnehmen, wenn sie ihn nicht mal finden können? Achte deshalb auf die Nutzung von aussagekräftigen Keywords und richte deine Videos SEO-optimiert aus damit mögliche Abonnent:innen besser auf dich aufmerksam werden.
YouTubes existierende Besucher:innen garantieren einige Klicks, aber suchst du auch aktiv ein Publikum außerhalb deines Kanals und außerhalb von YouTube?
Nutzt du bereits andere Social Media Kanäle wie Facebook oder Instagram, findest du unter deinen dortigen Follower:innen ebenfalls neue YouTube-Abonnent:innen. Auch über eine eigene Website kannst du deine Reichweite ausbauen.
Lesetipp: Wie du in 9 Schritten eine Website erstellen kannst, kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
4. Arbeite mit anderen YouTuber:innen mit ähnlichem Publikum zusammen
Zusammenarbeit ist auf YouTube nicht ungewöhnlich und ein hervorragender Ansatz, um neue Zielgruppen zu erschließen und Abonnent:innen zu gewinnen.
Wende dich direkt an YouTuber:innen, die du kennst oder mit denen du kooperieren willst und schlag eine Cross-Promotion-Idee vor, um sich gegenseitig zu bewerben. Ein beliebter Einstieg ist es, dass deine YouTube-Kolleg:innen in einem deiner Videos auftreten. So bekommt jeder eine Empfehlung vor neuem Publikum.
Hier ein Beispiel: Hunter & Friends lädt immer mal wieder andere (teilweise weitaus bekanntere) YouTuber:innen ein, die ebenfalls eher "geekig" daherkommen und spielt mit diesen Gästen Brettspiele. Zu Gast im "Brettspiel-Club" waren bereits unter anderem Nils Bokelberg, Doktor Allwissend und Melissa von "Breeding Unicorns". Mit solchen Projekten kreiert man nicht bloß guten Content (was an sich ja schon gut ist!), sondern landet auch noch in Playlists und den Social-Media-Feeds der populären Gäste.
5. Folge dem Hype. Versuch aber nicht, ihn jedes Mal neu zu erfinden
Teil deiner YouTube-Strategie sollte es sein, mit einigen deiner Videos einem Hype zu folgen, weil es dort offensichtlich bestehendes Interesse gibt.
Wenn du ein Video aufnimmst, das sich mit einem aktuellen Trend oder einem Star beschäftigt, kannst du leicht dieses Interesse auf deinen Kanal zurückleiten und neue Abonnent:innen gewinnen - vorausgesetzt, es gibt genügend Übereinstimmung mit deinem Content.
Beispiele hierfür sind:
- Die Coverversion eines bekannten Songs posten statt nur Eigenkompositionen.
- Eine Parodie auf was auch immer gerade viral ist (z. B. The Witcher, Fortnite).
- Einem anderen YouTuber oder einer anderen YouTuberin antworten.
- Auf ein virales Video reagieren.
- Eine Geschichte "kapern" (auch "News Jacking" genannt), die in den Medien ganz vorn ist. Dabei kannst du dich natürlich auch auf deine ganz spezielle Nische beziehen, wenn etwa eine Convention anliegt oder ein bekannter Preis vergeben wird.
Das richtige Timing ist für diese Posts natürlich wichtig und hilft, dich relevant zu machen für Leute, die deine Videos sonst nicht ansehen würden, aber nun plötzlich auf deinen Kanal als potentielle Abonnent:innen aufmerksam werden.
Auch hier ein Beispiel: Selbst die Brettspiel-Nische bekommt zweimal im Jahr große Aufmerksamkeit, nämlich wenn das "Spiel des Jahres" (SdJ) verliehen wird und wenn Weihnachten anliegt und alle nach Geschenken Ausschau halten. Hunter & Friends rezensiert alle zum SdJ nominierten Spiele und veröffentlicht im Advent verschiedene Geschenke-Guides — so kann News Jacking in der Nische aussehen.
6. Teile deine Videos online in relevanten Nischen-Communities
Sicherlich teilst du deine Videos auf Facebook und Twitter. Aber hast du dich schon nach anderen Online-Communities umgeschaut, auf denen deine Zielgruppe Zeit verbringt?
Nischen-Communities — Reddit, Facebook, Foren und andere Plattformen —, die einen Bezug zu deinen YouTube-Abonnent:innen haben, schätzen deinen Content womöglich und werden abonnieren, um mehr zu sehen.
Konzentriere dich auf Relevanz und Bezug, nicht nur die Größe der Community, wenn du auf Subreddits postest oder auf Facebook-Gruppen.
Dies sind tatsächliche Gemeinschaften von Gleichgesinnten, d. h. als YouTuber:in solltest du offen mitteilen, wer du bist und was du machst (siehe dein Pitch oben). User:innen sind oft empfindlich, wenn es um die Echtheit der Diskussionen in diesen Communities geht, steuere also zuallererst etwas Nennenswertes bei.
Lesetipp: Der erste Verkauf in nur 30 Tagen? Hier gelangst du zur ultimativen Marketing-Checkliste für Entrepreneur:innen inkl. 5 Maßnahmen für mehr Shop-Traffic zum Start.
Ermutige zum Binge Watching
Eine einfache Daumenregel ist: Je mehr Videos sich jemand anschaut, desto eher abonniert er oder sie den Kanal. Es geht hier nicht nur um mehr Gelegenheiten, dir zu folgen; das Publikum weiß dann auch eher, warum es zum Abonnenten oder zu Abonnentin wird.
Schauen wir uns zwei wichtige Vorgehensweisen an, wie man aus einem View viele machen kann.
7. Erstelle eine Playlist
Mit Playlists kannst du deinen YouTube-Content sehr einfach und benutzerfreundlich organisieren. Playlists können auch in Suchergebnissen bei YouTube erscheinen, je nachdem wie sie heißen. Die Keywords Everywhere Chrome Extension zeigt dir, was das monatliche Volumen pro Suche ist.
Wenn du ausreichend Content hast, solltest du diesen also in Playlists ordnen. So legst du deine Videos nach Themen ab und kontrollierst, welches Video als nächstes gespielt wird, anstatt YouTube fremden Content nach deinem wählen zu lassen.
Wenn möglich, teile einen Video-Link aus deiner Playlist heraus. So starten hintereinander mehr Videos aus deinem Channel, die inhaltlich mit dem ersten Video zu tun haben.
8. Nutze YouTube-Infokarten, um weitere Videos vorzuschlagen
Viele Kreative waren stark verärgert, als YouTube sein Annotations-Feature cancelte, das es so schön einfach machte, Zuschauer:innen auf anderen Content oder andere Webseiten zu lenken. Stattdessen haben wir jetzt YouTube Cards.
Annotations stachen mehr ins Auge, allerdings funktionierten sie nicht so gut auf Mobilgeräten, wo mehr als die Hälfte aller YouTube Views passieren.
Zur Zeit sind Cards deine beste Option, weiteren Content aus einem Video heraus zu empfehlen.
Mit ihnen kannst du Playlists vorschlagen oder auf bestimmte Videos verweisen, so dass die Zuschauer:innen noch mehr anschauen. Hier ein Beispiel von Shopify:
Neben den YouTube-Infokarten kannst du mit einem Wasserzeichen deine Videos kennzeichnen oder einen Abspann hinzufügen. Die Zuschauenden werden hier auf weitere Videos aufmerksam oder dazu angeregt deinen YouTube-Kanal zu abonnieren.
9. Erstelle einen Redaktionsplan
Ein Redaktionsplan kann dir immens dabei helfen, den Überblick über deine neuen Videos zu behalten, keine Deadlines zu verpassen und dich selbst zu disziplinieren. Darüber hinaus hat er den klaren Vorteil, dass du so die künftigen Videos bereits bei deinen Abonnent:innen anteasern und sie so zu deinem Kanal zurückführen kannst.
Bezüglich der Frequenz, also den zeitlichen Abständen in denen du deine Videos veröffentlichst, sind einige Expert:innen der Meinung, dass zu Beginn mit einem Video pro Woche gestartet werden kann. Wenn dein Kanal schon etwas gewachsen ist, werden drei bis vier Clips pro Woche empfohlen. Vergiss jedoch nie, deinen Wert auf Qualität statt Quantität zu legen. Denn obwohl laut Theorie natürlich mehr Videos auch mehr Wiedergabezeit bedeuten, kommt hochwertiger Content immer besser an.
Lädst du also regelmäßig für deine Zielgruppe interessante Inhalte auf YouTube hoch, wissen deine Abonnent:innen, dass sie weiterhin guten Content erwarten können und werden eher auf „Abonnieren“ klicken.
10. Recherchiere Keywords für deine Videos
Dieser Punkt ist sehr wichtig, weil er für Views sorgt. Siehst du dir Keywords an, die bereits häufig auf YouTube gesucht wurden, bekommst du Stoff für neue Videotitel und kannst deine Inhalte und Tags daran ausrichten.
Betreibst du einen YouTube-Kanal über Make-up? Dann kann eine anfängliche Keyword-Recherche dazu dienen die Themen aufzudecken, die YouTube-Zuschauer:innen zu diesem Bereich interessieren. Beispielsweise: Was ist aktuell der beste Concealer? Wie macht man eine Cut Crease? All diese Themen kannst du in deinen Videos aufgreifen und so die Zuschauenden genau bei ihren Interessen abholen.
Mithilfe einer Keyword-Recherche kannst du also vermeiden, Videos zu erstellen, nach denen niemand sucht, oder deren Titel niemand finden kann. Außerdem wird dadurch auch gut erkennbar, zu welchen Themen möglicherweise schon eine ganze Masse an Videos existiert.
Um die relevanten Keywords zu finden, können dir SEO-Tools wie der Google-Keyword-Planer helfen.
11. Interagiere mit deiner Community
Auch auf YouTube hast du die verschiedensten Möglichkeiten, mit deinen Zuschauer:innen zu interagieren, um eine höhere Anhängerschaft zu generieren. Wir stellen dir 3 vor:
a) Nach einem Abo fragen
Manchmal braucht dein Publikum auch nur eine kleine Erinnerung. Es kann den großen roten Abonnieren-Button zwar eigentlich nicht übersehen, aber es kann auch nicht schaden, an der ein oder anderen Stelle noch einmal auf ihn hinzuweisen. Genauso verhält es sich mit der Glocke daneben, die die Benachrichtigungen für neue Videos aktiviert.
Das machst du schon längst? Dann erkläre doch vielleicht im Zuge dessen auch, warum es sich überhaupt lohnt, deinen Kanal zu abonnieren. Das bietet sich beispielsweise dann an, wenn du gerade eine neue, nützliche Information zur Verfügung gestellt hast. Achte jedoch darauf, nicht zu übertreiben. Das würde deine potentiellen Abonnent:innen nur abschrecken.
b) Auf Kommentare reagieren
Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, eine Beziehung zu deiner Community aufzubauen. Das machst du am besten indem du auf ihre Kommentare reagierst. Dies kannst du zum einen natürlich in der Kommentar-Sektion tun, zum anderen jedoch auch in deinem nächsten Video. Dadurch stärkst du das Zusammengehörigkeitsgefühl und bindest deine Zuschauenden an dich.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass deine Abonnent:innen dir auf diese Weise wertvolles Feedback geben und neue Content-Ideen liefern können. Wenn du sie dazu aufforderst, in den Kommentaren zu schreiben, was sie als nächstes sehen möchten, dann kannst du die Vorschläge gleich beim nächsten Mal umsetzen.
c) Veranstalte einen Wettbewerb
Wenn du das Engagement kurzfristig steigern möchtest oder einfach das Gefühl hast, dass deine Abonnent:innen-Zahl stagniert, dann probier´s doch einfach mal mit einem Wettbewerb. Wenn es dabei auch noch einen Preis zu gewinnen gibt, ermutigt das deine Zuschauer:innen noch mehr, mit deinem Kanal zu interagieren, ihn zu abonnieren und die Benachrichtigungen zu aktivieren.
12. Nutze andere Social-Media-Plattfomen zur Promotion
Betreibe Cross-Promotion auf Twitter, Instagram, Pinterest und/oder Facebook – überall dort, wo du bereits eine Fangemeinde aufgebaut hast. Weise deine Follower:innen z. B. in deiner Instagram Bio oder in einer Story darauf hin, dass du auch Videos auf YouTube hochlädst. Um ihr Interesse dafür zu wecken, bieten sich kleine, lustige Ausschnitte aus deinen Videos an, die Lust auf mehr machen.
Warum du keine YouTube-Abonnent:innen kaufen solltest
Man muss es eigentlich nicht mehr erwähnen, aber "Schnellschuss-Pläne" (wie Abonnent:innen zu kaufen) helfen dir langfristig nicht. Du brauchst keine Million Abonnent:innen, um ein gutes Publikum zu haben. Was du brauchst, ist eine kleine Gruppe super engagierter Fans, die wirklich hinter dem stehen, was du publizierst.
Obwohl du also technisch gesehen YouTube-Abonnements kaufen kannst, ist das nicht unbedingt eine gute Idee.
Bei gekauften YouTube-Abonnent:innen besteht das Risiko, dass sie sich weniger mit deinem Kanal und deinen Inhalten beschäftigen. Während also die Zahl deiner Abonnent:innen steigt, leiden deine Engagement-Metriken darunter.
Außerdem ist der Kauf von Follower:innen und Abonnent:innen im digitalen Marketing weitgehend verpönt.
YouTube geht hart gegen die Verwendung von Bots, Automatisierung und irreführenden Nachrichten vor. Die Nutzungsbedingungen sind dabei deutlich: "Du erklärst dich damit einverstanden, kein automatisiertes System zu verwenden oder zu starten ... das in einem bestimmten Zeitraum mehr Anfragen an die YouTube-Server sendet, als ein Mensch im gleichen Zeitraum mit einem herkömmlichen Online-Webbrowser vernünftigerweise produzieren kann."
YouTube hat wahrlich bewiesen, dass es für fast alles ein Internet-Publikum gibt.
Was auch immer du kreierst, geh online und finde deine Fans! Interagiere mit ihnen über Kommentare und baue so eine Beziehung zu deinen (potentiellen) Abonnent:innen auf. Vielleicht sind unter ihnen ebenfalls Content-Creator:innen, sodass ihr euch gegenseitig unterstützen könnt, bei dem Aufbau einer starken Community.
Lesetipp: Du willst deinen Fan-Service auf ein neues Level bringen? Wie du für deine YouTube-Abonnent:innen Merch erstellen und verkaufen kannst, erfährst du hier.
Baue dir ein treues Publikum auf
Mit regelmäßigem, guten Content, ausgefallenen Aktionen wie Gewinnspielen oder dem Feiern und Danksagen zu einer besonderen Abonnenten-Zahl lernen deine Zuschauer:innen deinen YouTube-Kanal zunehmend schätzen.
Wie bei den meisten Content-Maßnahmen erfordert die Gewinnung von YouTube-Abonnent:innen Zeit und Beständigkeit. Es gibt keine Ergebnisse über Nacht. Aber wenn du dich darauf konzentrierst, ansprechende Inhalte zu erstellen und tiefere Interaktionen zu fördern, werden die Zuschauenden auf "Abonnieren" klicken. Damit bist du dann auf dem besten Weg, eine treue Fangemeinde zu gewinnen.
Danke an Amir Jaffari, Video Marketer bei Shopify, der seine Erfahrungen beim Aufbau von YouTube-Kanälen für Marken und einzelne YouTuber:innen geteilt hat.
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Häufig gestellte Fragen zu YouTube-Abonnent:innen
Warum YouTube-Abonnent:innen gewinnen?
Wie kann ich mehr YouTube-Abonnent:innen gewinnen?
Kann man YouTube-Abonnent:innen kaufen?
Welche:r Youtuber:in hat die meisten Abonnent:innen?
Das Ranking der meistabonnierten YouTuber der Welt wird vom indischen Musiklabel T-Series angeführt, welches auf YouTube vor allem Musikvideos und Filmtrailer präsentiert. Im Mai 2022 hatte die T-Serie ungefähr 216 Millionen Abonnent:innen. Der meistabonnierte YouTube-Kanal in Deutschland war im gleichen Zeitraum „HaerteTest“ mit 19,9 Millionen Abonnent:innen. In den Videos dieses Kanals wird überwiegend die Stabilität von verschiedenen Gegenständen wie Handys oder Lebensmitteln testet.
Wie viel verdient man als YouTuber:in mit 100.000 Abonnent:innen?
YouTube zahlt für jeden Aufruf auf einem Video ca. 0,001 bis 0,01 Cent, also von 1 bis 10 Euro pro 1.000 Aufrufe. Bei 100.000 Abonnent:innen können die Aufrufe zwischen 10.000 und 500.000 pro Video liegen. Die Frage, wie viel YouTuber:innen dieser Reichweite verdienen, lässt sich also pauschal nicht beantworten. Allerdings wird denjenigen, die beispielsweise durch einen Affiliate-Link in der Videobeschreibung zusätzlich ihre Produkte verkaufen, schnell ein Einkommen von über 50.000 € im Monat möglich.