Social-Media-Plattformen gibt es viele, doch keine ist so von Kreativität geprägt wie Pinterest. Ob Mode, Kochen oder DIY – auf Pinterest bekommst du Inspiration für nahezu alles. Diese Ideen kannst du sammeln und in Form von Pinnwänden individuell zusammenstellen.
Doch Pinterest ist nicht nur für Moodboards und den Essensplan von Vorteil, sondern als Suchmaschine auch ein geeigneter Kanal für das Affiliate-Marketing. Mit 498 Millionen monatlichen Usern bietet die Plattform ein großes kauflustiges Publikum, von dem auch du in Zukunft profitieren kannst.
Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie auch du mit Pinterest-Affiliate-Marketing Geld verdienen kannst und worauf du dabei besonders achten solltest.
Was ist Pinterest-Affiliate-Marketing?
Beim Pinterest-Affiliate-Marketing bewirbst du auf der Social-Media-Plattform Pinterest Produkte oder Dienstleistungen eines anderen Unternehmens und nimmst anschließend Provisionen aus den daraus erzielten Verkäufen ein. Du hilfst somit bei einem Verkauf und wirst anschließend von dem Unternehmen belohnt.
Lohnt sich Affiliate-Marketing auf Pinterest?
Wie bereits erwähnt, ist Pinterest auch eine Art Suchmaschine und eignet sich daher mehr als jede andere Social-Media-Plattform für Affiliate-Content. Pinterest ist ein Ort, an dem Menschen stöbern, entdecken und kaufen. Nach eigenen Angaben von Pinterest haben 58 % der deutschen User bereits neue Marken oder Produkte über die Plattform finden können.
Auch aufgrund der vielen Nischen und unterschiedlichen Zielgruppen, die sich dort tummeln, bietet Pinterest für Unternehmen, Affiliate-Programme und vor allem für dich als Vermarkter:in ein großes Potential. Du kannst eine Zielgruppe wählen, die zu deinen individuellen Interessen oder vielleicht schon existierendem Blog oder YouTube-Kanal passt, und dazu geeignete Produkte bewerben.
Insgesamt ist das Affiliate-Marketing immer eine Überlegung wert, denn es hat einen großen Vorteil: Du selbst musst keine Produkte oder Dienstleistungen erstellen, sondern dein Fokus liegt auf der reinen Bewerbung. Somit hast du die Chance, passiv Geld einzunehmen, weil du selbst keine Produkte oder Dienstleistungen verkaufst.
Zusammengefasst ist das Affiliate-Marketing besonders auf Pinterest eine lohnende Einnahmequelle, die dir wenig Zeit und Mühe raubt!
So startest du mit dem Affiliate-Marketing auf Pinterest
Wenn du mit Affiliate-Marketing auf Pinterest durchstarten möchtest, gilt es nur einige wenige Schritte zu beachten, bevor es so richtig losgehen kann.
Erstelle oder passe ein bestehendes Profil an
Um mit Pinterest-Affiliate-Marketing starten zu können, braucht es vor allem eins: ein Pinterest-Konto. Falls du bisher noch nicht auf Pinterest aktiv bist, solltest du dir also zunächst ein eigenes Konto erstellen. Sobald du dein Konto eingerichtet hast, musst du dein Profil von einem persönlichen Konto in ein Pinterest-Geschäftskonto umwandeln. Ein Geschäftskonto verschafft dir Zugriff auf hilfreiche Funktionen wie Pinterest Analytics und weitere Geschäftstools, die dich bei der Optimierung deines Kontos unterstützen können.
Hier sind einige Tipps für die Erstellung bzw. Optimierung deines Profils:
- Verfasse eine interessante Biografie, die relevante Keywords enthält. Achte darauf, dass sie aussagekräftig und nicht unnötig lang ist.
- Lade ein professionelles Profilfoto hoch. Du kannst beispielsweise dein Logo oder einfach ein Foto von dir selbst auswählen.
- Verlinke zu deiner Website, deinem Blog oder anderen relevanten Profilen
Finde deine Nische
Pinterest ist eine vielseitige Plattform, weshalb die Gefahr besteht, dass du in der Masse untergehst. Es lohnt sich also, eine Nische zu identifizieren und diese dann gezielt zu bedienen.
Eine Nische kann dir auf unterschiedliche Weise bei der Umsetzung deiner Ziele helfen:
- Du kannst deine Zielgruppe einfacher identifizieren und eingrenzen
- Durch die Identifikation deines Zielpublikums kannst du dieses nun gezielt ansprechen und besser kennenlernen. Das hilft dir dabei, besseren Content zu erstellen und die Artikel bewusst zu vermarkten. So kannst du beispielsweise bestimmte Probleme deiner Zielgruppe ansprechen und Artikel als Lösung anbieten.
- Der Fokus auf eine Nische bietet dir die Chance Expert:in auf diesem Gebiet zu werden. So kannst du eine gewisse Autorität auf dem Markt ausbauen und dich für bessere Affiliate-Programme bewerben.
Nimm an einem Affiliate-Programm teil
Ein einfacher Weg, um mit Affiliate-Marketing auf Pinterest durchzustarten, ist über ein passendes Affiliate-Programm.
Du kannst so Angebote über diese Programme erhalten, die du dann über deinen Kanal teilst und bewirbst. In der Regel erhältst du dann eigene Affiliate-Links, die du in deine Pins einbauen und so Artikel oder Marken bewerben kannst.
Es gibt auch einige Affiliate-Netzwerke, die dich mit unterschiedlichen Partner-Programmen in Kontakt bringen, mit Partnerlinks versorgen und so den Einstieg erleichtern.
Lesetipp: In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Shopify mit Pinterest verbinden kannst.
Wie verdiene ich Geld mit Affiliate-Links?
Deine Aufgabe als Affiliate-Marketer:in auf Pinterest liegt nun darin, die Produkte der Unternehmen zu bewerben, indem du Verlinkungen innerhalb deines Content setzt. Dabei hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst eine Pingrafik zum Produkt oder Thema erstellen und den dazugehörigen Link dann direkt in deinem Pinterest Post platzieren.
Wenn du aber einen Blog besitzt, kannst du die Affiliate-Links auch in deine Blogbeiträge einbauen und diese wiederum auf Pinterest bewerben. Bei beiden Varianten verdienst du bei jedem Verkauf über die Affiliate-Links eine prozentuale Provision. Üblicherweise liegt die zwischen 3 und 40 %, kommt aber immer auf deinen Affiliate-Partner drauf an.
Das richtige Affiliate-Programm finden
Um Affiliate-Marketer:in auf Pinterest zu werden, benötigst du selbstverständlich einen Pinterest Account, wenn du noch keinen besitzt. Außerdem solltest du dich bei einem Programm als Affiliate registrieren. Dabei ist es wichtig, dass du dich nicht bei einem x-beliebigen Programm anmeldest, sondern Marken auswählst, die deine Follower besonders ansprechen.
Wenn du normalerweise Fashion-Content auf Pinterest postest, solltest du am besten auch Affiliate-Links von Klamotten-, Schuh- oder Schmuckmarken setzen. Es ist dementsprechend wichtig, erstmal seine eigene Zielgruppe zu definieren. Zudem musst du beachten, wie bekannt die Marke ist und wie hoch die Affiliate-Provision ist. Digitale Produkte sind hier geeignet, da sie in der Regel hohe Provisionssätze haben und direkt über eine Verkaufsseite verfügen.
Du solltest auch im Hinterkopf haben, dass Netzwerkprogramme zwar eher niedrige Provisionen ausstellen, der Kauf auf so einer bekannten Seite jedoch wahrscheinlicher ist. Wir haben dir eine Liste von seriösen Affiliate-Programmen zusammengestellt:
- Amazon Associates
- Fiverr
- Shopify
- SEMrush
- HubSpot
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du noch mehr über Affiliate-Programme und warum sich die eben genannten 5 wirklich lohnen!
8 Tipps für ein erfolgreiches Pinterest Affiliate-Marketing
Neben dem richtigen Affiliate-Programm gibt es noch andere Dinge, die du beim Pinterest Affiliate-Marketing auf jeden Fall beachten solltest. Damit du zukünftig zu einem erfolgreichen Affiliate-Marketer wirst, haben wir dir 8 Tipps zusammengestellt, mit denen du garantiert Pins in Provisionen umwandeln kannst.
1. Regeln kennen
Am Anfang steht eine gründliche Recherche. Wie bereits angesprochen, ist es auf Pinterest elementar, seine Zielgruppe zu kennen und richtig anzusprechen. Daneben solltest du dich aber auch gründlich mit den Richtlinien von Pinterest auseinandersetzen. Affiliate-Links sind zwar erlaubt, dennoch gibt es ein paar wissenswerte Regeln, die du bei deiner Marketing-Strategie berücksichtigen musst. So tarnen oder verbergen viele Nutzende ihre Links mit Weiterleitungs- oder Kürzungstools.
Die Community Richtlinien von Pinterest besagen aber: „ Seien Sie transparent über den kommerziellen Charakter Ihrer Inhalte sowie über Ihre Links und deren Verhalten. Einige Shortener-Dienste werden derzeit auf Pinterest nicht unterstützt”. Pass da dementsprechend auf und lege lieber alles offen! Das gilt auch für das Kennzeichnen deiner Affiliate-Inhalte.
Du bist verpflichtet, deinen Content, in der Pin-Beschreibung und der Landing Page als „gesponsert/sponsored“ oder „affiliated“ anzugeben. Außerdem ist es dir untersagt, dein Affiliate-Marketing von mehreren Accounts zu betreiben. Solltest du eine dieser Richtlinien verletzen, kann Pinterest deinen Account oder deine Inhalte blocken.
Lesetipp: Du möchtest noch mehr über Affiliate-Marketing erfahren? Wir erklären dir, wie du Affiliate-Marketing ohne Reichweite starten kannst.
2. Mehrere Pins in einem Post
Für ein effektives Affiliate-Marketing ist es wichtig, dass du mehrere Pins in einen Post integrierst. Denn je mehr Affiliate-Pins du postest, desto größer ist die Chance auf ein Engagement deiner Follower. Das können beispielsweise Saves, Klicks, Views oder Kommentare sein. Es gibt keine Begrenzung, wie viele Pins du kreieren darfst, und du hast auch die Möglichkeit, einen Pin für mehrere Keywords zu optimieren. Schau dich am besten Mal auf Pinterest um und such nach Content zu wichtigen Keywords in deiner Nische oder Branche!
3. Posts planen
Strukturiere dein Affiliate-Marketing auf Pinterest, indem du deine Posts planst! Das erleichtert es dir, deine Follower am richtigen Wochentag und zu genau der Zeit, wenn sie online sind, zu erreichen. Es gibt einige Tools wie Tailwind, Later oder Hootsuite, die dir helfen, vorauszuplanen. Du kannst dafür einen benutzerdefinierten Zeitplan erstellen und neuen Content einfach zu deiner Liste hinzufügen, der dann automatisch gepostet wird.
4. Rich Pins erstellen
Deine Pinterest Posts sollten am besten sogenannte Rich Pins sein. Dabei handelt es sich um Pins, die Informationen von einer Webseite automatisch synchronisieren. Auf Pinterest erkennst du diese Pins an den zusätzlichen Informationen über und unter dem Bild. Bei Produkten kannst du so zusätzlich den Preis oder den Bestand angeben.
Wir zeigen dir, wie du in 4 Schritten ein Rich Pin erstellst:
- Füge zunächst Rich Meta Tags zu der Seite die du für den Pin benutzen möchtest, hinzu. Das kann beispielsweise eine Blog-Review für das Affiliate-Produkt sein.
- Nutze den Rich Pin Validator, um zu schauen, ob deine Tags richtig hochgeladen wurden.
- Wähle anschließend die Option aus, die du für das Hinzufügen der Tags gewählt hast: HTML, oEmbed oder Shopify.
- Wenn alles passt, kannst du auf „Anwenden“ klicken und dein Rich Pin wird hinzugefügt. Wichtig: Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis dein Pin synchronisiert wird.
5. Gruppenboards
Auf Pinterest gibt es auch Gruppenboards, auf denen verschiedene User ihren Content teilen. Du kannst dir diese Zusammenarbeit für dein Affiliate-Marketing zu Nutze machen und somit ein größeres Publikum erreichen. Such einfach nach passenden Gruppenboards für deine Inhalte und lies dir die Richtlinien durch, wie du Teilnehmer:in wirst und welche Regeln es für die Posts gibt.
6. SEO-Optimierung
Pinterest ist nicht nur ein soziales Netzwerk, sondern auch eine Suchmaschine. Daher kannst und solltest du dein Profil am besten SEO-optimieren, um potentielle Interessenten gezielt zu erreichen. Nutze daher Keywords, die eine Kaufintention haben, oder poste die bereits angesprochenen Rich Pins. Der Pinterest Algorithmus verbindet Keywords und Pins. Daher ist eine gründliche Keyword Recherche wichtig. Anschließend solltest du deine Keywords in dein Pinterest-Profil, deine Pin sowie Bordbeschreibungen integrieren.
7. Analyse deiner Pin-Performance
Für ein erfolgreiches Pinterest-Affiliate-Marketing solltest du deine Pin Performances in regelmäßigen Abständen auswerten. Dafür kannst du direkt Pinterest Analytics nutzen. Das Tool zeigt dir deine besten Pins, User-Interaktion und andere Einblicke in deine Performance.
Relevante Metriken bei deiner Analyse können die Click-Trough-Rate und die Conversions sein. Schau dir an, wie viele Leute deine Pins angesehen und anschließend auch auf die Links geklickt haben. Welche Links funktionieren gut und welche eher schlechter? Passe deine Marketing Strategie dementsprechend an.
Lesetipp: Du weißt nicht, wie du eine Social-Media-Marketing-Strategie entwickelst? Wir haben dir einen ultimativen Leitfaden erstellt. Erfahre mehr!
8. Bewerbe Pins
Bewerbe spezielle Pins nochmal extra, indem du Pinterest-Ads nutzt. Laut Pinterest verfügen die besten Anzeigen über vertikale und hochwertige Bilder, haben ein klares Branding und besitzen zuverlässige Links. Integriere Ad-Pins neben natürlichen Pins in dein Affiliate-Marketing, um deine Followerzahl zu vergrößern und mehr Traffic zu generieren.
Fazit
Wenn du unsere 8 Tipps beim Pinterest-Affiliate-Marketing befolgst, sollte deinem Erfolg auf der Plattform nichts mehr im Weg stehen. Pinterest hat das Potential für dich, zu einer vielversprechenden Einkommensquelle zu werden. Nutze diese Chance und werde zukünftig zu einem bzw. einer Pinterest-Affiliate-Marketer:in!