Die Gestaltung einer Markenidentität ist mehr als nur die Erstellung eines Logos. Strategische Designentscheidungen für jede Facette deiner visuellen Marke können entscheiden, ob du in der Masse untergehst oder herausstichst.
Eine starke und konsistente visuelle Repräsentation deiner Marke ist etwas, das du anstreben solltest, ganz gleich, in welcher Branche du tätig bist - ob du eine persönliche Marke gründest, deinen YouTube-Kanal monetarisierst oder einen Onlineshop eröffnest.
Dieser Leitfaden hilft dir, die besten Praktiken und Grundlagen für eine starke Markenidentität zu verstehen. Du findest darin Ratschläge von Designexpert:innen und Beispiele von Marken, die es richtig machen.
Was ist die Markenidentität?
Das Design der Markenidentität ist die Erstellung eines ganzheitlichen Pakets von Assets, visuellen Elementen und Designentscheidungen, die dein Markenimage repräsentieren. Es setzt sich aus einer Reihe von kreativen Entscheidungen zusammen, die deine Markenpersönlichkeit visuell definieren.
Warum ist die Markenidentität wichtig?
Die Markenidentität ist ein Instrument, das dazu dient, an jedem Kundenkontaktpunkt Konsistenz zu schaffen. Ein Slogan, ein einzigartiges Logo oder eine unverwechselbare Farbpalette können sich in den Köpfen der Kund:innen einprägen und den Wiedererkennungswert deiner Marke erhöhen. Im Laufe der Zeit helfen dir konsistente visuelle und gestalterische Entscheidungen, Markentreue und Vertrauen zu schaffen – Kund:innen wissen, dass sie von deinem Unternehmen dieselben hochwertigen Inhalte oder Produkte erwarten können, die sie gewohnt sind.
In überfüllten Märkten kann eine starke Markenidentität auch dazu beitragen, dass du dich von Mitbewerber:innen abheben kannst. Wenn Kund:innen ein weißes T-Shirt einem anderen vorziehen, hängt diese Entscheidung zu einem großen Teil von der Marke ab. Eine starke Positionierung deiner Gesamtmarke - einschließlich eines Markenidentitätsdesigns, das deine Zielgruppe anspricht - kann auch kleinen Unternehmen einen Vorteil verschaffen.
Lesetipp: In diesem Beitrag zeigen wir dir, was hinter Brand Building steckt und wie du es am besten angehst.
Wesentliche Elemente der Markenidentität
Deine Markenidentität besteht aus einer Reihe von Bestandteilen, die alle deine Markenrichtlinien oder dein Markenkit bilden. Sie legen den Grundstein für dein Branding, indem sie dein Leitbild, deine Markenwerte, deine Zielgruppe und die Stimmung, die du vermitteln möchtest, festlegen. Diese Entscheidungen helfen dir bei der Erstellung von Designkomponenten für die Markenidentität, wie z. B.:
- Schriftarten
- Farbpalette (oder Farbschema)
- Logo
- Fotografische Bearbeitung und Stil
- Visuelle Elemente und Anlagen
- Markenname
- Markenslogan
Wie man eine Markenidentität in 8 Schritten entwickelt
- Lege das Fundament für deine Markenidentität
- Führe Marktforschung durch
- Festlegung der allgemeinen Markenästhetik
- Entwirf ein Logo
- Aufbau einer Schriftbibliothek und eines Markenfarbschemas
- Fokussierung auf einen fotografischen Stil
- Erstellen einer Asset-Bibliothek
- Erstelle einen Style Guide für deine Marke
1. Lege das Fundament für deine Markenidentität
Es ist wichtig zu wissen, dass deine Marke mehr umfasst als nur visuelle Elemente. Dazu gehören auch deine Markenwerte, dein Wertversprechen, deine Markenstimme, dein Leitbild und vieles mehr.
Es wird schwierig sein, mit der Markenidentität zu beginnen, ohne zunächst die Grundlagen für den Aufbau einer Marke zu schaffen. Dazu gehören Marktforschung, um herauszufinden, wie du deine Marke auf deine Zielgruppe abstimmen kannst, die Ausarbeitung einer überzeugenden Markengeschichte und das Verständnis der Wettbewerbslandschaft. Der Aufbau einer visuellen Markenidentität ist nur ein Teil der gesamten Markenbildung und sollte zuletzt erfolgen.
Wahl eines Markennamens
Einer der ersten Schritte, die du nach der Gründung unternehmen kannst, ist die Suche nach einem geeigneten Markennamen. Bei der Wahl eines Firmennamens gibt es eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Frag dich, was der Name über dich und dein Unternehmen aussagen soll.
Zum Beispiel:
- Ist die Marke mit dir als Person verbunden? Verwendest du deinen eigenen Namen, z. B. Betsey Johnson.
- Ist es wichtig, dass die Leute allein aufgrund deines Namens genau wissen, worum es dir geht? Versuch es mit einer beschreibenden Formulierung, wie The Container Store.
- Möchtest du verspielt und einzigartig sein und etwas völlig Neues schaffen? Ein Portmanteau - zwei Wörter, die miteinander kombiniert werden, wie Netflix - oder ein komplett erfundenes oder abgeleitetes Wort wie Volvo sind hier gut geeignet.
Führe einen Namenscheck durch, um festzustellen, ob eine andere Marke (insbesondere in deiner Branche) den Namen bereits verwendet oder ob er bereits als Marke geschützt ist. Auch die Verfügbarkeit eines geeigneten Domain-Namens und von Handles in den sozialen Medien spielen bei deiner Entscheidung eine Rolle.
Ein Generator für Firmennamen ist ein guter Ausgangspunkt, um einige Details über dein Unternehmen einzugeben und eine Liste zu erhalten, aus der du dann wählen kannst. Diese können dich auch zu etwas völlig Neuem inspirieren.
PURELEI möchte mit dem Markennamen das hawaiianische Lebensgefühl vermitteln. Der Name setzt sich dafür aus den Worten „pure“, übersetzt also pur, und dem Wort „lei“, der traditionellen hawaiianischen Blumenkette zusammen.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du einen passenden Namen für dein Unternehmen wählst:
2. Führe Marktforschung durch
Wenn du vor einer leeren Leinwand stehst, kann es schwierig sein, zu wissen, wo du anfangen sollst. „Ich würde empfehlen, sich anzuschauen, was die Konkurrenz macht“, sagt der Designer Skyler Hestnes. Welche Schriftarten sind in deiner Branche üblich? Sind die Logos eher typografisch oder illustrativ?
Die Untersuchung der Top-Marken in deiner Branche hilft dir dabei, herauszufinden, welche Schriftarten oder Farben bei der Zielgruppe gut ankommen und welche vielleicht nicht dazu passen. „Du kannst immer noch die Grenzen austesten und neue Dinge in diesem Bereich ausprobieren“, sagt Skyler.
In einigen gesättigten Branchen wie der Modebranche ist es von entscheidender Bedeutung, die Konkurrenz zu beobachten und ein Unterscheidungsmerkmal zu finden - vor allem angesichts der Zunahme neuer Online-Unternehmen. „Sich von ähnlichen Marken zu unterscheiden, ist eine größere Herausforderung als je zuvor“, sagt Carolyn Delacorte, Gründerin von Boxwood Co.
Lesetipp: Unser Guide hilft dir dabei, eine Marktanalyse durchzuführen.
3. Leg deine allgemeine Markenästhetik fest
Sobald du die Grundlagen deiner Markenstrategie festgelegt hast und einen guten Namen gefunden hast, ist es an der Zeit, kreativ zu werden. Zu einer guten Markenstrategie gehören klare Richtlinien darüber, wie eine Marke kreativ in Erscheinung treten soll.
Hier kannst du ein Brainstorming durchführen, um das Gefühl, das die Menschen haben sollen, wenn sie mit deiner Marke in Berührung kommen, genauer zu bestimmen. Sollen sie sich inspiriert oder neugierig fühlen? Aufgeregt oder ruhig? Welche Farben und visuellen Eindrücke rufen diese Gefühle hervor? Ein Moodboard kann dir dabei helfen, die einzelnen Elemente zusammenzustellen und das Design deiner Markenidentität insgesamt zu inspirieren.
Die Beauty-Marke FIVE setzt bei ihren Produkten auf vegane und wenige Inhaltsstoffe. Dies findet sich auch im Design der Website wieder, denn die Marke setzt auf schlichte Töne und natürliche Bilder:
Denk daran, die Konkurrenz mit Vorsicht zu genießen. Er hilft dir dabei, sich an den Erwartungen der Branche zu orientieren, aber gib dem Ganzen unbedingt eine eigene Note. „Wenn etwas auf dem Markt funktioniert, bedeutet das, dass es jeder macht“, sagt Andrew Benin, Gründer von Graza. „Und das kann zu Homogenität führen.“
4. Entwirf ein Logo
Die Gestaltung eines Logos kann entmutigend wirken, wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll. Ein paar einfache Regeln können dir dabei helfen, ein Logo zu entwerfen, das deine Marke repräsentiert:
- Halte es einfach. „Ein Problem, das ich am häufigsten sehe, sind Logos, die mit vielen Farben und ohne jegliche Raffinesse gestaltet sind“, sagt Skyler. Ein einfaches Logo ist am vielseitigsten und eignet sich für alles, vom Website-Favicon bis zur Plakatwerbung.
- Erstelle Variationen. Eine Wortmarke oder ein Symbol? Warum nicht beides? Durch Variationen kann dein Logo in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden.
- Berücksichtige den Kontext. Wenn du bekannte Symbole oder Objekte in deinen Logos verwendest, solltest du überlegen, welche Bedeutung diese Symbole in verschiedenen Kontexten und Kulturen haben.
Die Marke The Female Company nutzt unterschiedliche Versionen ihres Logos für unterschiedliche Kanäle. So wird auf der Website eine Kombination der Wortmarke und des Logos verwendet, währenddessen die sozialen Netzwerke der Marke ausschließlich das simple Logo verwenden.
Nun, da du einige Grundregeln kennst, ist es an der Zeit, mit der Gestaltung zu beginnen. Je nach deinem Erfahrungsstand und deinem Gefühl für Design gibt es eine Reihe von Tools, aus denen du wählen kannst, um eine starke Markenidentität zu schaffen, angefangen bei deinem Logodesign.
Skyler empfiehlt ein Tool wie Canva, den kostenlosen Logo-Maker von Shopify oder einen vergleichbaren einfachen Logo-Generator, der über integrierte Vorlagen, Schriftarten und Designelemente verfügt. „Es gibt eine Menge kostenloser SVG-Dateien online“, sagt Skyler. „Wenn du eine Haarpflegemarke hast, kannst du einfach 'Haarbürste SVG' googeln und es in Canva übertragen, um es zu deinem eigenen zu machen.“
Der Logo Maker von Shopify basiert auf voreingestellten Vorlagen, die anhand des Firmennamens, der Branche und des Verwendungszwecks des Logos (soziale Netzwerke usw.) erstellt werden. Du kannst grundlegende Änderungen an Farben und Schriftarten vornehmen. Der Funktionsumfang ist zwar begrenzter als bei Canva, aber für Anfänger:innen ist es ideal.
Mit Canva kannst du mit einer voreingestellten Vorlage beginnen und Symbole, Farben und Schriftarten austauschen sowie Designelemente neu positionieren und in der Größe anpassen, damit sie zu deiner Marke passen.
💡Tipp: „Canva Pro-Benutzer:innen können innerhalb des Tools ein Marken-Kit erstellen, komplett mit ausgewählten Markenfarben, Schriftarten und anderen Elementen wie Logos“, sagt Content-Designer Ibrahim Hasan. „Das ist praktisch, wenn man mit einem Team arbeitet oder viele Assets mit einheitlichem Branding erstellen muss.“
5. Erstelle eine Schriftbibliothek und ein Markenfarbschema
Deine Markenrichtlinien enthalten eine Reihe von Schriftarten, die du normalerweise verwendest, sowie Regeln für deren Verwendung. Du kannst „lockere“ Schriftarten für Überschriften und soziale Grafiken und eine einfache, ergänzende Schriftart für Fließtext wählen.
Die Wahl von Farbe und Schriftart kann verschiedene Markenattribute vermitteln. Grün kann zum Beispiel „frisch“ bedeuten, und eine Sans Serif Schrift kann „verspielt“ bedeuten. Dies wäre beispielsweise eine hervorragende Kombination für eine Marke, die Bubble Tea anbietet, oder eine Kinderbekleidungslinie.
Das Unternehmen nucao verwendet unterschiedliche Schriftarten für seine Touchpoints: eine einfache Sans Serif Schrift für den Text und die Navigation, eine fette verspielte Schrift für die Überschriften sowie die Schriftart des Logos, die sich mehrmals auf der Website wiederfindet. Die Farbpalette der Marke – verschiedene Rot- und Beerentöne – runden das Bild der Marke ab.
6. Leg einen fotografischen Stil fest
Wenn du neue Kollektionen, ein digitales Lookbook, Lifestyle-Bilder für soziale Netzwerke und sogar Produktfotos aufnimmst, solltest du eine einheitliche visuelle Identität und ein einheitliches Markengefühl haben. Dies lässt sich mit einer Reihe von Richtlinien für Fotograf:innen (oder für die Auswahl von Archivfotos) erreichen, die alles von der Komposition bis zur Sättigung abdecken.
Eine Markenfarbpalette kann dabei helfen, einen Teil dieser Vorgaben zu erfüllen. Du kannst denselben Fotofilter auch für Bilder in sozialen Medien verwenden. Die Wahl des Models, des Sets, des Standorts und der Beleuchtung sollte auch mit anderen Entscheidungen zur Marke und zur visuellen Identität übereinstimmen.
Lesetipp: Du hast noch nicht das nötige Budget für professionelle Fotograf:innen? Wir zeigen dir, wie du deine Produkte fotografieren kannst.
7. Erstelle eine Asset-Bibliothek
Schriftarten und Logos sind nicht die einzigen Elemente, die du im Rahmen deiner Markenidentität zusammenstellen musst. Erstelle eine Bibliothek mit anderen visuellen Elementen, die für verschiedene Zwecke verwendet werden können, z. B. für die Gestaltung von Websites oder Verpackungen. Dazu können Fotos, grafische Elemente wie Pfeile, Muster oder Texturen oder sogar Maskottchen gehören.
Die Gründerin von Offlimits, Emily Miller, begann ihre Müslimarke mit einer Reihe von Maskottchen, die ihre Zielgruppe der Millennials ansprechen sollten. Jede Figur steht für eine Getreidesorte und ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten Markenidentität des Unternehmens.
Bilddateitypen
Auf dem Weg zu deiner Markenidentität wirst du mit zwei Haupttypen von Bilddateien arbeiten: Vektorgrafiken und Bitmap-Fotos.
Vektorgrafiken bestehen aus Pfaden (oder Linien) und nicht aus Pixeln, so dass sie sich auf jede Größe skalieren lassen. SVG, AI und EPS sind gängige Vektordateitypen. Vektorgrafiken werden in der Regel zum Entwerfen von Logos oder Grafiken in Designsoftware verwendet und von Druckereien eingesetzt, aber für die Online-Nutzung werden sie in der Regel in ein Bitmap-Format exportiert.
Mit Bitmap-Bildern - JPEG, GIF und PNG – bist du vielleicht besser vertraut. Diese bestehen aus Pixeln und haben daher Einschränkungen bei der Skalierung. GIF unterstützt Animationen, PNG ermöglicht transparente Hintergründe, und mit JPG können Bilder für die Verwendung im Internet auf eine geringe Dateigröße optimiert werden.
8. Erstelle einen Styleguide für deine Marke
Ein Marken-Styleguide (auch Markenrichtlinien genannt) kann dir helfen, den Überblick über alle kreativen Entscheidungen zu behalten, die du für deine Marke getroffen hast. Dies ist die visuelle Sprache deiner Marke. Auf diese Weise hast du jedes Mal, wenn du etwas erstellst - eine Anzeige, einen Beitrag, eine E-Mail - eine Reihe spezifischer Richtlinien, die dir helfen, die Konsistenz zu wahren.
Ein Styleguide kann auch hilfreich sein, wenn du Designaufgaben an virtuelle Assistent:innen, eine Branding-Agentur oder interne Mitarbeiter:innen delegieren, während du dein Unternehmen ausbaust.
Deine Markenrichtlinien können Folgendes enthalten:
- Logodesign und alternative Logos
- Primär- und Sekundärfarben
- Visuelle Markenelemente wie Muster oder Icons
- Richtlinien zur Verwendung des Markenlogos
- Schriftartenbibliothek der Marke einschließlich Regeln für die Verwendung
- Geschichte oder Historie der Marke
- Positionierung der Marke
- Zielmarkt und demografische Merkmale der Zielgruppe
- Beispielgrafiken für soziale Medien
- Stimme der Marke und Markenpersönlichkeit
Wie du deine Markenidentität in die Tat umsetzt
Der wichtigste Faktor beim Aufbau einer starken Markenidentität ist, sie in die Welt hinauszutragen. Das bedeutet, dass du deinen Stil auf allen Plattformen und in allen Bereichen, in denen deine Marke auftritt, konsequent anwendest. Dadurch wird dein Markenimage in den Köpfen der Kundschaft verankert. Das Design deiner Markenidentität kann in folgenden Bereichen eingesetzt werden.
Branding deines Onlineshops
Irgendwann wirst du wahrscheinlich eine Website für deine Marke erstellen wollen. Manchmal ist dies der erste Schritt, manchmal der letzte, aber wenn du eine eigene Website und Onlineshop hast (im Gegensatz zum Verkauf auf einem Marktplatz oder einem Drittanbieterkanal), hast du die volle kreative Kontrolle.
Das Unternehmen Lotuscrafts nutzt ein relativ simples Logo einer Lotusblume gepaart mit einem einfachen Schriftzug. Die Ruhe, die das Logo ausstrahlt, findet sich auch im Onlineshop der Marke wieder: eine ruhige, natürliche Farbpalette unterstreicht die Gelassenheit der Marke und rundet die Markenidentität ab.
In deinem Onlineshop hast du mehr visuelle Flexibilität als auf jeder anderen Plattform, aber du musst dich dennoch an deine Markenrichtlinien halten, um eine einheitliche Markenidentität zu gewährleisten. Hier wirst du diese Richtlinien an verschiedenen Stellen anwenden:
- Shop-Theme. Dein Theme ist eine Vorlage, die das Grundgerüst deines Onlineshops bildet. Wähle eine Vorlage, die bereits mit deiner Markenidentität übereinstimmt, und bearbeite sie einfach, um deine eigenen Schriftarten, Farben und Bilder einzufügen.
- Fotos und Grafiken. Produkt- und Lifestyle-Fotos sollten mit deinem fotografischen Stil übereinstimmen. Einige Shopify-Themes verfügen über vorhandene grafische Elemente – achte bei der Auswahl deines Themes darauf, dass diese zu deiner Marke passen.
- Schriftarten. Bei den meisten Themes kannst du deine Schriftarten im Editor auswählen. Wenn deine Schriftarten nicht verfügbar sind, benötigst du möglicherweise einige Programmierkenntnisse oder fortgeschrittene Kenntnisse, um diese Schriftarten zu laden.
- Logovariante und -platzierung. Wähle die richtige Logovariante für jeden Anwendungsfall: dein Favicon wird dein einfachstes Logo verwenden, während deine Homepage vielleicht dein Hauptlogo enthält.
- Farbpalette. Wenn du dein Farbschema festlegst, solltest du HEX-Codes für jede Farbe haben. Innerhalb deines Designs kannst du deine Markenfarben mithilfe dieser Codes festlegen.
Platziere deine Markenidentität auf Produkten und Verpackungen
Deine Markenentscheidungen können überall auftauchen, vom Produkt selbst (z. B. auf einem T-Shirt-Etikett) über die Produktverpackung (eine Schokoladenverpackung) bis hin zur äußeren Versandverpackung (eine kundenspezifische Mailingverpackung).
Tipps zur Gestaltung der Markenidentität für Verpackungen und Produkte:
- Wenn du mit einer erfahrenen Druckerei zusammenarbeitest oder einen Onlinedruckdienst nutzt, musst du sicherstellen, dass die von dir erstellten Dateien die richtigen (für den Druck kompatiblen) Farben und Größen haben, um der Druckanwendung gerecht zu werden.
- Je mehr Stellen du mit deinem Logo oder anderen Branding-Elementen versehen kannst, desto größer ist die Chance, dass sich deine Marke im Gedächtnis deiner Kundschaft festsetzt.
- Verwende für jede Anwendung deines Logos die passende Variante.
Die Marke airup nutzt bewusst ein Schriftlogo und nutzt es für das Branding von Produkten. Das Logo ist simpel, jedoch wissen (potenzielle) Kund:innen sofort, um welche Marke es sich handelt, wenn sie das Produkt sehen:
Lesetipp: Wir geben dir 8 Tipps, wie du Versandkosten sparen kannst.
Zeig dich in der Marketing- und Kundenkommunikation markenkonform
Deine Social-Media-Plattformen müssen nicht mit großen Logos zugekleistert werden. Du solltest eher organisch und anstrebend sein und Produkte in einem Lifestyle-Kontext zeigen. Dein Logo kann auf subtile Weise auf der Verpackung auftauchen, aber deine Markenidentität kann durch die Wahl von Fotos und Farben in deinem Profilbild oder deinen Playlists erfolgreich kommuniziert werden.
Das Unternehmen feey nutzt Instagram, um Aufmerksamkeit für die Marke zu generieren, ohne das eigene Logo und die Produkte übermäßig zu verwenden oder direkt zu vermarkten. Stattdessen nutzt feey angesagte Trends, Memes und ästhetische Bilder, um die Kundschaft anzusprechen und neugierig zu machen.
Sorge dafür, dass deine Markenidentität in all deinen Kommunikationskanälen einheitlich erscheint, von der Versandbenachrichtigung bis zum Checkout. Die Verwendung der richtigen Logovariante und -größe ist für jeden Anwendungsfall wichtig.
Zusammenarbeit mit Designer:innen zur Umsetzung deiner Markenidentität
Wenn du über das nötige Budget verfügst, empfiehlt Skyler die Zusammenarbeit mit einem Designer bzw. einer Designerin, um eine einprägsame Marke zu schaffen. Du kannst dich auf einige wenige, vielseitig einsetzbare Schlüsselelemente konzentrieren, die sich für eine Reihe von Anwendungsfällen eignen. „Für E-Commerce würde ich mit einem Logo beginnen“, sagt sie. „Zweitens solltest du nach einem guten Farbschema fragen, das sich skalieren lässt.
Mit diesen beiden Punkte kannst du viel erreichen, indem du Farben mischst und anpasst und mit der Logogröße und -positionierung spielst, um Konsistenz über deine Marke, Verpackung, Website und soziale Netzwerke hinweg herzustellen.
Weitere Tipps für die Zusammenarbeit mit Designer:innen:
- Gib Markenvorlagen in Auftrag. Du kannst diese immer wieder für deine Inhalte und dein Marketing verwenden. „Bitte sie, eine wiederholbare Vorlage für die wichtigsten Berührungspunkte mit deinen Kund:innen zu entwerfen“, sagt Skyler.
- Sei dir über deine Vision im Klaren. Leg die Persönlichkeit deiner Marke fest, bevor du einen Designer oder eine Desoignerin engagierst. Je genauer du dein gewünschtes Aussehen, Mission und deine Kundschaft beschreiben kannst, desto besser.
- Vertraue dem Designer oder der Designerin. Wenn du dir im Vorfeld über deine Markenvision im Klaren bist, musst du den Designprozess nicht durch Mikromanagement behindern. Du beauftragst schließlich einen Profi wegen seines Fachwissens.
Lesetipp: Wie du dein Homepage Design verbessern kannst, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Wo man einen Profi für Branding-Design findet
Bei der Auswahl eines Designers rät Skyler: „Suche einen Designer, dessen Arbeiten dir gefallen und der sich auf die Bereiche spezialisiert hat, auf die du dich konzentrieren möchtest.“ Es gibt eine Reihe von Websites, auf denen du Profile von freiberuflichen Designer:innen und Designstudios durchsuchen kannst.
- Shopify-Expert:innen sind geprüfte Fachleute, die Projekte jeder Größe übernehmen können. Wenn du einen Shopify-Store hast oder planst, einen solchen zu nutzen, haben diese Designer:innen und Agenturen bereits Erfahrung mit der Plattform.
- Dribbble oder Behance sind Goldminen für die Suche nach Designer:innen. Nutze Filter, um Designer:innen zu finden, die zu deiner Vision und deinem Stil passen, und nimm Kontakt auf.
- Upwork oder Fiverr sind nicht designspezifisch, aber du kannst filtern, um freiberufliche Designer:innen für dein Projekt zu finden.
- An örtlichen Hochschulen gibt es möglicherweise Student:innen oder Absolvent:innen, die nach Einstiegsjobs oder Arbeitserfahrungen suchen, die ihnen angerechnet werden.
Wie viel kostet es, Designer:innen für Markenidentität einzustellen?
Im Jahr 1971 erhielt der Designer, der den berühmten Nike-Swoosh entwarf, 35 Dollar. Andererseits können große Marken heute Millionen von Dollar für ein komplettes Branding-Paket ausgeben, das nicht funktioniert. In den meisten Fällen bekommt man das, wofür man bezahlt. Wichtig ist, dass du den richtigen Designer bzw. Designerin für dein Projekt findest und dir über deine Vorstellungen und Erwartungen im Klaren bist.
Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants können mehrere zehntausend Euro für ein Branding-Paket für Speisekarten, Beschilderung und andere physische Designanforderungen ausgeben.
Als Online-Unternehmen kannst du dich dagegen auf die digitalen Grundlagen wie ein Logo, ein Farbschema und einige Vorlagen konzentrieren. „Denk daran, dass das Logo am teuersten sein wird“, sagt Skyler. „Aber wenn du sehr genau weißt, was du willst, würde ich sagen, dass es im unteren Bereich zwischen 300 und 500 Dollar liegen kann.“ Das sei der Preis für einen jüngeren Designer oder eine Designerin“, sagt sie. Erfahrene Designer:innen würden für dieselbe Arbeit ein paar tausend Dollar verlangen.
Fazit: Deine Markenidentität sollte einen bleibenden Eindruck hinterlassen
Einige der erfolgreichsten Marken der Welt - Apple, Nike, McDonald's - sind an ihrem einfachsten Logo zu erkennen. Oft erkennt man die Marke sogar am Tonfall einer Anzeige, an der Wahl der Schriftart oder am Stil der Fotografie - noch bevor die Marke überhaupt erwähnt wird. Das liegt daran, dass große Marken ihre Kunden durch ein einheitliches Markendesign geschult haben.
Egal, ob du deine Markenidentität selbst entwirfst oder einen Profi beauftragst, du hast jetzt die Tools, um deine Markenreise zu beginnen. Bleib deiner Vision treu, wenn du eine Markenidentität entwirfst, die bei potenziellen Kund:innen Anklang findet.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.