Was ist Google Ads?
Google Ads ist eine der leistungsstärksten Plattformen für bezahlte Werbung. Sie stellt dir nicht nur eine Vielzahl von Werbemitteln zur Verfügung, sondern bietet dir auch Zugang zu den Nutzer:innen der beiden größten Suchmaschinen der Welt - Google und YouTube - und zu einem Netzwerk von Millionen von Websites, auf denen du Werbung schalten kannst.
Aber es gibt viele Arten von Google-Anzeigen, und nicht jeder Typ ist für jedes Szenario geeignet.
Unabhängig davon, ob du deine Google-Werbung selbst verwalten oder Expert:innen damit beauftragen willst, ist es am besten, wenn du dich zunächst mit der nötigen Terminologie vertraut machst und nicht nur die verfügbaren Kampagnentypen von Google Ads kennst, sondern auch weißt, was du realistischerweise von ihnen erwarten kannst. Auf diese Weise weißt du genau, was die Plattform für dich tun kann.
Die 18 Google-Ads-Typen im Überblick
- 1. Brand-Kampagnen im Suchnetzwerk
- 2. Non-Brand-Kampagnen (generisch)
- 3. Non-Brand-Kampagnen (Nische)
- 4. Wettbewerbs-Kampagnen
- 5. Google Shopping-Anzeigen (gebrandet)
- 6. Google Shopping-Anzeigen (nicht markengebunden)
- 7. Google Performance Max Kampagnen
- 8. Dynamische Suchanzeigen
- 9. Themen- und interessenbasierte Display-Anzeigen
- 10. Kontextbezogene Display-Anzeigen
- 11. Managed Placement Display-Anzeigen
- 12. In-Feed Video Kampagnen
- 13. In-Stream-Anzeigen
- 14. Bumper-Anzeigen
- 15. Masthead-Anzeigen
- 16. Remarketing-Anzeigen
- 17. Ähnliche Zielgruppe
- 18. App-Kampagnen
Google Ads hat viele Gemeinsamkeiten mit anderen bezahlten digitalen Werbeplattformen. Es verwendet ein Pay-per-Click (PPC)-Zahlungsmodell, d.h. du zahlst nur, wenn jemand deine Website besucht. Du kannst flexible Budgets festlegen (schon ab 5 €), Zielgruppen auf der Grundlage bestimmter Verhaltensweisen und demografischer Daten ansprechen und schnelles, messbares Feedback zur Leistung deiner Kampagne erhalten.
Was Google Ads jedoch besonders attraktiv macht, ist die Möglichkeit, Verbraucher:innen auf drei verschiedene Arten zu erreichen: Suchnetzwerk-Anzeigen, Display-Anzeigen und Video-Anzeigen. Im Folgenden gehen wir auf die Kampagnentypen ein, die du innerhalb dieser drei Kategorien schalten kannst.
Suchnetzwerk-Anzeigen
Im Gegensatz zu sozialen Medien nutzen Verbraucher:innen Suchmaschinen in der Regel mit einer bestimmten Absicht: Sie suchen nach Antworten, Lösungen für ihre Probleme oder finden bestimmte Produkte oder Dienstleistungen. Das macht Google zu einem mächtigen Marketingkanal für eine Vielzahl von Unternehmen.
Du kannst das durchschnittliche monatliche Suchvolumen für eine bestimmte Suchanfrage, die geschätzten Kosten, die du pro Klick zahlen würdest, und anderer von Google zur Verfügung gestellte Daten verwenden, um zu bestimmen, wie du bei Google werben möchtest. Du kannst Suchanzeigen schalten, die deine Produkte und Dienstleistungen direkt in den Suchergebnissen einer bestimmten Suchanfrage bewerben und deine Zielgruppe sogar auf Nutzer:innen in einem bestimmten geografischen Gebiet eingrenzen.
Angenommen, du verkaufst pflanzliches Proteinpulver. Mehr als 49.500 Personen suchen jeden Monat bei Google nach "Proteinpulver", aber es gibt viel weniger Suchanfragen nach "veganem Proteinpulver". Google lässt dich für beide Suchbegriffe ein Gebot abgeben, aber der spezifischere Suchbegriff wird wahrscheinlich besser konvertieren, weil er für dein Produkt relevanter ist.
Du kannst Textanzeigen erstellen, die in den Suchergebnissen angezeigt werden und mit dem Wort "Anzeige" in einem kleinen Kasten gekennzeichnet sind, oder Google Shopping Anzeigen, die wichtige Kaufinformationen wie Produktfotos, Preise und Bewertungen anzeigen - was sie für viele E-Commerce-Marken perfekt macht.
Schauen wir uns die verschiedenen Kampagnentypen von Suchnetzwerk-Anzeigen an:
1. Brand-Kampagnen im Suchnetzwerk
- Ziel: Erfassen von Suchenden, die aktiv nach dem Namen deiner Marke suchen.
- Relevanz für das Publikum: Hoch. (Sie sind auf der Suche nach dir.)
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (0,25€ bis 3€).
- Empfohlen für: Alle Unternehmen, unabhängig von Größe und Branche, werden wahrscheinlich Verkäufe machen, wenn nach ihrer Marke gesucht wird. Priorisiere diese Kampagne, wenn es die Ressourcen erlauben.
Marken-Keywords enthalten die genauen Namen einer Marke oder eines Produkts. "Apple Telefon" oder "iPhone" sind zum Beispiel Marken-Keywords für Apple.
Du denkst vielleicht nicht daran, auf deinen eigenen Markennamen zu bieten, vor allem, wenn deine Website bereits organisch ganz oben in den Suchergebnissen erscheint, aber auf diese Weise kannst du (mit den Anzeigenerweiterungen von Google) bestimmte Informationen bewerben und genau die Seite festlegen, auf der die Besucher:innen landen sollen. Außerdem schützt sie dich vor der Konkurrenz, die auf deinen Namen oder andere markenbezogene Suchbegriffe bieten könnte.
Die CPCs für die Markensuche sind in der Regel niedriger als für jede andere Suchkampagne, da deine URL und deine Anzeigen für die Nutzer:innen, die nach dir suchen, sehr relevant sind. Gleichzeitig solltest du dich davor hüten, dass deine Anzeige für ähnliche, aber irrelevante Suchbegriffe angezeigt wird.
In dem Beispiel, in dem Apple iPhones bewirbt, würdest du Keywords wie "Apple Cider" oder sogar "Wie aktualisiere ich mein Apple iPhone" ausschließen und dein Targeting mit den entsprechenden Keyword-Match-Typen und negativen Keywords einschränken.
Da dein maximaler Umsatz über markenbezogene Suchanfragen davon abhängt, wie viele Menschen tatsächlich nach dir suchen, können markenbezogene Suchkampagnen eine Ergänzung zu Markenbekanntheits-Kampagnen sein. Ein Pop-up-Shop oder ein virales Video auf Facebook können beispielsweise zu mehr Suchanfragen nach deiner Marke führen.
Leichte Umsetzung: Diese Art von Kampagne kann schwierig umzusetzen sein, wenn du dich mit Suchmaschinenmarketing nicht auskennst. Möglicherweise brauchst du eine Agentur oder eigene Ressourcen. Die Markensuche ist jedoch nicht so arbeitsintensiv, also solltest du sie zu deiner Priorität machen, wenn du kannst.
2. Non-Brand-Kampagnen (generisch)
- Ziel: Generierung von qualifiziertem, absichtsbasiertem Traffic und möglicherweise neuen Kund:innen, indem du Menschen ansprichst, die deine Produkte kaufen könnten, aber nicht unbedingt mit deiner Marke vertraut sind.
- Relevanz für das Publikum: Gering bis mittel.
- Geschätzte Kosten pro Klick: Mittel bis hoch (1€ bis 20€).
- Empfohlen für: Alle, aber priorisiere diese Methode nicht vor einigen der profitableren Kampagnen auf dieser Liste. Für Marken, die ihre Umsätze steigern und neue Kund:innen gewinnen wollen, sollte die generische, nicht markengebundene Suche jedoch oberste Priorität haben.
Wie der Name schon sagt, zielen Non-Brand-Suchkampagnen auf Keyword-Phrasen ab, die deine Marke oder Produkte nicht namentlich enthalten. Daher sind deine Kosten wahrscheinlich höher, da deine Relevanz für die Nutzer:innen geringer ist, vor allem bei allgemeineren Suchbegriffen (z. B. "Kissen kaufen" im Vergleich zu "Bio-Gänsefederkissen in der Innenstadt von Hamburg").
Das Ziel dieser Kampagnen ist es, so effizient wie möglich neue Besucher:innen und Kund:innen auf deine Website zu bringen. Aber diese Kampagnen können auch einen positiven Return on Ad Spend (ROAS) für Werbetreibende und ein enormes Skalierungspotenzial haben.
Denke daran, dass der wahre Wert deiner Kunden:innen nicht der erste Kauf ist, sondern die Anzahl der Einkäufe, die sie bei deiner Marke tätigen.
Leichte Umsetzung: Wie bei allen Suchkampagnentypen kann auch diese Art von Kampagne schwierig sein. Diese Kampagnen erfordern viel Personal für die Verwaltung und das Testen deiner Werbemittel und Landingpages sowie eine Menge Geld, um Ergebnisse zu erzielen. Am besten stellst du Hilfe ein, um sicherzustellen, dass diese Kampagnen richtig verwaltet werden.
3. Non-Brand-Kampagnen (Nische)
- Ziel: Gewinnung neuer Kund:innen aus Nischengruppen, die zu deinen Nischenprodukten passen.
- Relevanz für das Publikum: Mittel bis hoch. (Je nischenorientierter die Zielgruppe ist und je besser dein Produkt diese Nische anspricht, desto relevanter bist du für deine Zielgruppe).
- Geschätzte Kosten pro Klick: Mittel bis hoch (1€ bis 20€), abhängig von der Konkurrenz und dem Wert der Kund:innen/Bestellungen für andere Werbetreibende).
- Empfohlen für: Marken mit einem Nischenprodukt oder die auf einen Nischenmarkt innerhalb einer markenlosen Produktkategorie abzielen, wie z. B. "veganes Deo" oder "gebrauchte Spiegelreflex-Kamera".
Nischen-Suchkampagnen ohne Markennamen haben in der Regel weniger Konkurrenz als generische Kampagnen ohne Markennamen. Das liegt daran, dass sie spezifischer sind und du dadurch relevanter für die Suchenden bist, wenn deine Produkte zu dem passen, wonach sie suchen.
Wenn dein Unternehmen und deine Produkte für Nischenmarketing geeignet sind, lohnt es sich, diesen Kampagnentyp zu erkunden. Mit Nischenmarketing, auch außerhalb von Google Ads, können Marken viel leichter Traffic und möglicherweise einen positiven ROAS erzielen, da sie eine spezifische Zielgruppe haben, die leichter zu identifizieren und zu fokussieren ist.
Die nicht markengebundene Nischensuche wird oft mit der generischen, nicht markengebundenen Suche, in einen Topf geworfen. Aus den oben genannten Gründen ist es jedoch sinnvoll, diesen Traffic in eine eigene Kampagne zu integrieren und separat zu behandeln.
Wenn du Produkte von Drittfirmen verkaufst, kannst du diesen Kampagnentyp auch anwenden, indem du auf die spezifischen Marken-Keywords bietest, die mit diesen Produkten verbunden sind. Wenn du diese Keywords kaufst, kannst du diese Markennamen sogar in deinem Anzeigenmotiv verwenden, solange du direkt auf eine Landingpage verlinkst, auf der diese Produkte sichtbar sind.
Leichte Umsetzung: Ähnlich wie bei anderen Suchkampagnen ist diese Kampagnenart nicht einfach durchzuführen und erfordert entsprechende Ressourcen für die Einrichtung und Pflege.
4. Wettbewerbs-Kampagnen
- Ziel: Gewinnung neuer Kunden:innen, die deine Marke oder dein Produkt vielleicht noch nicht kennen, indem du deine Marke den Kunden:innen vorstellst, die eigentlich nach Firmen suchen, die im Wettbewerb zu deiner Marke stehen.
- Relevanz für das Publikum: Gering. (Die Nutzer:innen suchen nach einer im Wettbewerb stehenden Marke, nicht nach deiner).
- Geschätzte Kosten pro Klick: Mittel bis hoch (1€ bis 20€).
- Empfohlen für: Händler:innen, die bereits profitable Kampagnen durchführen und an der Neukundengewinnung interessiert sind. Außerdem für Händler:innen mit einem hohen Lifetime Value (LTV) oder solche, die aktiv verschiedene Kampagnen zur Kundengewinnung testen.
Eine Wettbewerbs-Suchkampagne ist im Grunde eine umgekehrte Kampagne für die Markensuche. Anstatt auf den Namen und die Produkte deiner eigenen Marke zu bieten, bietest du auf Suchanfragen nach den Marken-Keywords deiner Konkurrenz.
Traffic von den Suchbegriffen deiner größten direkten Konkurrent:innen zu stehlen, hört sich nach einer cleveren Strategie an, kann aber auch relativ teuer werden, denn in diesem Fall bist du, eine konkurrierende Marke, nicht das Relevanteste, was Suchende sehen wollen.
Diese Strategie wird in der Regel von Marken angewendet, die die höheren Kosten für die Gewinnung neuer Kund:innen rechtfertigen können, die einen relativ hohen durchschnittlichen Bestellwert oder Lebenszeitwert haben. Andernfalls wirst du mit dieser Strategie wenig Erfolg haben.
Wenn eine Marke keinen eigenen Traffic kauft oder keine große Markentreue bei ihren Kund:innen hat und dein Produkt eine gleichwertige oder bessere Alternative ist, könnte dies eine sehr profitable Kampagne für dich sein.
(Einer der Gründe, warum wir dringend empfehlen, deine eigenen Markenbegriffe zu kaufen, ist, um diese Art von Unterbrechung durch Konkurrent:innen zu verhindern.)
Hinweis: Du solltest keine dynamischen Keyword-Einblendungen in Anzeigen verwenden, wenn du die Marken-Keywords deiner Konkurrenz kaufst, und du kannst auch nicht ihre Namen in deinen Anzeigen verwenden, wenn du ihr Produkt nicht auf der Seite verkaufst, auf die du den Traffic lenkst.
Leichte Umsetzung: Wie alle Suchkampagnen ist auch diese nicht einfach zu realisieren und könnte sehr teuer werden. Du solltest Ressourcen für die Verwaltung dieser Kampagne bereitstellen.
5. Google Shopping-Anzeigen (gebrandet)
- Ziel: Erfassen von Suchenden, die gezielt nach deinen Produkten/Produktkategorien suchen und dabei deine Marken-Keywords verwenden.
- Relevanz für das Publikum: Hoch. (Sie sind auf der Suche nach dir.)
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (0,25€ bis 3€).
- Empfohlen für: Unternehmen, die physische Produkte verkaufen und bereits in die Markenbekanntheit investiert haben, und diejenigen, die sich damit auskennen, diese Art von Kampagne in Google Ads einzurichten.
Google Shopping-Kampagnen bieten in der Regel ein großartiges Nutzererlebnis: Jemand sucht gezielt nach einem Produkt und bekommt Bilder, Preise und Bewertungen von Artikeln angezeigt, die Google für relevant hält. Wenn Kund:innen dann auf die Anzeige klicken, werden sie direkt auf die Produktseite weitergeleitet.
Nutzer:innen, die gezielt nach deiner Marke suchen, konvertieren mit höherer Wahrscheinlichkeit. Wenn du also in der Lage bist, Markenshopping als separate Kampagne einzurichten, kannst du deinen Traffic aus dieser Quelle maximieren und dein Budget effektiver einsetzen. Ansonsten enthalten Shopping-Kampagnen standardmäßig sowohl Marken- als auch Nicht-Marken-Traffic.
Ohne eine segmentierte Kampagnenstrategie wird es immer mehr Non-Brand-Traffic als Marken-Traffic geben, und der Großteil deines Budgets wird wahrscheinlich für Non-Brand-Begriffe ausgegeben, die weniger wahrscheinlich konvertieren. Deshalb lohnt es sich, den Brand-Traffic in eine eigene Shopping-Kampagne aufzuteilen, wenn du die Möglichkeit dazu hast (und über den entsprechenden Traffic verfügst).
Leichte Umsetzung: Shopping-Kampagnen sind im Allgemeinen einfacher einzurichten als Suchkampagnen. Um einen funktionierenden Produkt-Feed zu erstellen, auf den Google zurückgreifen kann, kannst du entweder die Google & YouTube App installieren oder alles manuell im Google Merchant Center einrichten. Du musst individuelle Kampagnen für Brand- und Non-Brand-Traffic erstellen, negative Keywords anwenden und Keywords priorisieren, damit deine Anzeigen für bestimmte Suchanfragen nicht angezeigt werden, um den Marken-Traffic zu isolieren.
6. Google Shopping-Anzeigen (nicht markengebunden)
- Ziel: Erfassen von Suchenden, die speziell nach den Produktarten suchen, die du verkaufst, aber nicht unbedingt nach deinen Markenprodukten.
- Relevanz für das Publikum: Gering bis mittel. (Sie suchen nach deinen Produktkategorien, nicht unbedingt nach deinen Produkten).
- Geschätzte Kosten pro Klick: Mittel (0,25€ bis 20€).
- Empfohlen für: Die meisten Unternehmen, die physische Produkte verkaufen. Diese Art von Kampagne sollte jedoch nicht gegenüber profitableren Kampagnen bevorzugt werden, es sei denn, du hast bestimmte Ziele in Bezug auf Neukund:innen, Wachstum oder Umsatz.
Du kannst eine separate Kampagne für Google Shopping ohne Marken erstellen, ähnlich wie die oben beschriebene Kampagne für Google Shopping mit Marken.
Nicht markengebundene Shopping-Kampagnen funktionieren ähnlich wie nicht markengebundene Suchkampagnen. Wenn du das nötige Budget hast, ist es für E-Commerce-Unternehmen fast immer sinnvoll, sie auszuprobieren. Wenn du keine Markenprodukte anbietest, ist eine normale Shopping-Kampagne im Grunde eine 100%ige Non-Brand-Kampagne.
Leichte Umsetzung: Die Trennung von markengebundenem und nicht markengebundenem Traffic erfordert ein wenig Einarbeitungszeit, aber wenn das erledigt ist, kannst du separate nicht markengebundene Shopping-Kampagnen durchführen und für jede ein eigenes Budget bereitstellen.
7. Google Performance Max-Kampagnen
- Ziel: Gewinnbringende Bestellungen über Google Shopping, Remarketing und Display-Platzierungen durch maschinelles Lernen zu generieren.
- Relevanz für die Zielgruppe: Unterschiedlich, da mehrere Kampagnentypen in einer zusammengefasst werden.
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig bis mittel (0,25€ bis 5€).
- Empfohlen für: Shopify-Händler:innen, die derzeit keine Retargeting- und/oder Google Shopping-Kampagnen nutzen und nur wenig Aufwand für deren Verwaltung wünschen.
Google Performance Max-Kampagnen nutzen maschinelles Lernen, um eine Mischung aus Retargeting-, Display- und Shopping-Anzeigen für dich zu optimieren. Dieser Kampagnentyp wählt aus, welche Produkte beworben werden sollen, wie hoch das Gebot sein soll, welche Zielgruppe angesprochen werden soll und welche Motive angezeigt werden sollen.
Deine Leistung hängt davon ab, wie viele Nutzer:innen nach deiner Marke, deinen Produkten, Produktkategorien oder markenbezogenen Keywords suchen. Die Menge an Retargeting, die du durchführen kannst, und der Marken-Traffic, den du durch Shopping-Anzeigen generieren kannst, hängt auch vom Suchvolumen für deine Marken-Keywords und der Größe deiner Retargeting-Zielgruppe ab (d. h. davon, wie viele Personen deine Website bereits besucht haben).
Leichte Implementierung: Performance Max ist ein sehr einfacher Weg, um in die Google-Werbung einzusteigen, sei es mit Shopping- oder Retargeting-Anzeigen. Wenn du Erfolg hast, besteht die Möglichkeit, in Zukunft zu einer stärker segmentierten manuellen Kampagnenstrategie überzugehen.
8. Dynamische Suchanzeigen
- Ziel: Aufträge aus automatisch von Google generierten Suchbegriffen generieren.
- Relevanz für die Zielgruppe: Gering bis hoch, je nachdem, welche Keywords der Google-Spider für deine Kampagnen auswählt.
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig bis mittel (0,25€ bis 5€).
- Empfohlen für: Alle, die nicht über das nötige Fachwissen verfügen, um eine Suchkampagne zu betreiben, und erst einmal sehen wollen, wie sie funktioniert, ohne eine größere Investition zu tätigen.
Dynamische Suchkampagnen sind im Wesentlichen Kampagnen für alle verschiedenen Arten von Keywords, die Google auf deiner Website sieht: markenbezogene Keywords, nicht markenbezogene Kategorie-Keywords, produktspezifische Keywords, Keywords aus deinen Beschreibungen und vielleicht sogar Event-Keywords von deiner Info-Seite oder deinem Blog.
Wie bei anderen Kampagnen, die deinen Traffic bündeln, gibt es auch bei dieser Kampagne keine vorgefertigte Segmentierung. Wir empfehlen daher nicht, sie für immer zu behalten und zu skalieren, sondern sie als Ausgangspunkt zu nehmen, um sie später manuell zu segmentieren, wenn du Leistungsdaten sammelst.
Leichte Umsetzung: Dies ist eine großartige, schnelle und einfache Möglichkeit, eine Suchkampagne online zu stellen. Obwohl sie einfach zu implementieren ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dynamische Suchkampagnen irrelevante Keywords enthalten, die zwar auf deiner Website vorkommen, die du aber niemals manuell kaufen würdest, um Traffic zu gewinnen.
Display-Anzeigen
Du kannst deine Produkte oder Dienstleistungen auch über das Google Display-Netzwerk bei potenziellen Kund:innen bewerben.
Mit Display-Werbung kannst du Menschen außerhalb der Google-Suchmaschinenergebnisse erreichen, indem du Text-, Bild- und Videobanner einblendest, die erscheinen, wenn Nutzer:innen im Internet surfen, Apps nutzen oder Videos ansehen.
Das Google Display-Netzwerk erreicht 90 % aller Internetnutzer:innen auf der ganzen Welt und besteht aus Werbeflächen auf mehr als zwei Millionen Websites und 650.000 Apps. Wenn du eine Nachrichtenseite besuchst, siehst du wahrscheinlich Google Display-Anzeigen oben, in der Seitenleiste oder sogar im Inhalt selbst.
Hier sind die Google Display-Kampagnentypen:
9. Themen- und interessenbasierte Display-Anzeigen
- Ziel: Steigerung des Bekanntheitsgrads deines Produkts oder deiner Dienstleistung durch Werbung auf Websites im Google Display-Netzwerk, die sich auf ein bestimmtes Thema oder eine Interessenkategorie beziehen.
- Relevanz für die Zielgruppe: Das hängt von den Interessen und Themen ab, die du ansprichst, und davon, wie relevant sie für dein Produkt/deine Botschaft sind.
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig bis mittel (0,25€ bis 3€).
- Empfohlen für: Marken, die ihr Produkt oder ihre Dienstleistung einem bestimmten Nutzersegment vorstellen möchten, um ihre Bekanntheit zu steigern, oder die ein Thema gefunden haben, das perfekt zu ihrer Zielgruppe und ihrem Markt passt.
Mit Display-Werbung kannst du Menschen außerhalb der Suchmaschinenergebnisse auf mehr als zwei Millionen Publisher-Websites mit Text-, Bild- und Videobannern erreichen, die angezeigt werden, wenn Nutzer:innen im Internet surfen, Apps nutzen oder Videos ansehen.
Hier stehen dir zwar einige Targeting-Optionen zur Verfügung, aber die breiteste basiert auf Themen und Interessen, die von Autos und Fahrzeugen über Reisen bis hin zu Haus und Garten reichen können.
Beim themenbasierten Targeting wird deine Anzeige auf allen Websites geschaltet, die zu dieser Kategorie im Display-Netzwerk gehören. Beim interessenbasierten Targeting werden deine Anzeigen Nutzer:innen angezeigt, die vor kurzem auf Websites im Display-Netzwerk nach diesen Themen gesucht haben.
Wenn du diese Art von Display-Kampagnen auf Facebook in Betracht ziehst, könnte es sinnvoll sein, einen Teil deines Budgets für Anzeigentests in das Pendant von Google zu stecken.
Leichte Umsetzung: Die Einrichtung einer Display-Kampagne ist relativ einfach, aber du musst bestimmte Keywords und Platzierungen ausschließen (mit negativen Keywords und negativen Platzierungen), um die Effektivität zu optimieren.
10. Kontextbezogene Display-Anzeigen
- Ziel: Steigerung des Bekanntheitsgrads deines Produkts oder deiner Dienstleistung und potenzielle Steigerung des Umsatzes, indem deine Anzeigen auf Webseiten im Display-Netzwerk geschaltet werden, die ein bestimmtes Thema auf der Grundlage einer Gruppe von Schlüsselwörtern enthalten.
- Relevanz für die Zielgruppe: Dies hängt davon ab, auf welche Themen du abzielst und wie relevant die Themen/Nutzer:innen der Website für deine Produkte und deine Botschaft sind.
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (0,25€ bis 3€).
- Empfohlen für: Für die meisten Marken ist dies eine der ersten Kampagnen, die im oberen Funnel getestet werden sollte, da du dein Produkt direkt vor den Nutzer:innen platzieren kannst, wenn diese nach bestimmten Produkten oder Themen suchen, die für deine Marke relevant sind. Diese Art von Kampagne ist jedoch nicht für Marken geeignet, die noch keine Erfolge mit anderen High-Intent-Kampagnen erzielt haben, einen sehr niedrigen LTV haben oder nur ein geringes Interesse daran haben, ihre Bekanntheit zu steigern oder neue Kund:innen zu gewinnen.
Mit der kontextbezogenen Anzeige kannst du noch detaillierter vorgehen, indem du deine Anzeigen auf Webseiten schaltest, deren Inhalt die spezifischen Keywords enthält, auf die du abzielst. Du könntest diesen Kampagnentyp nutzen, um Inhalte anzusprechen, die bestimmte Marken-Keywords oder Keywords enthalten, die sich auf dein Unternehmen beziehen.
Die meiste Zeit verbringen Nutzer:innen online mit dem Konsum von und der Beschäftigung mit Inhalten, nicht mit der Suche auf Google. Aus diesem Grund ist es immer ein möglicher Ansatz, die Nutzerinnen und Nutzer in dem Moment zu erreichen, in dem sie sich mit Inhalten beschäftigen, die für dein Produkt oder deine Dienstleistung relevant sind, um den Lift zu testen und zu messen. Die Möglichkeit, potenziellen Kund:innen deine Anzeigen (Bilder, Texte, Videos usw.) zu präsentieren, ohne dass sie dafür bezahlen müssen, ist eine großartige Gelegenheit, auch wenn sie nicht unbedingt Vorrang vor Suchkampagnen mit höheren Absichten hat.
Kontextbezogene Kampagnen sind eine gute Möglichkeit, um im Display-Netzwerk zu starten, da Google dir Nischenseiten zeigen kann, auf denen du deine Zielgruppe direkt ansprechen kannst.
Leichte Umsetzung: Wenn du weißt, wie du ein paar kontextrelevante Keywords gruppierst und eine Anzeige über Google einrichtest, kannst du diese Kampagne starten. Es ist nicht so schwer wie bei Suchanzeigen, allerdings gibt es auch keine App oder direkte Integration, um die Einrichtung zu automatisieren.
11. Managed Placement Display-Anzeigen
- Ziel: Nutzung von Werbeflächen auf einer bestimmten Website, um dein Produkt oder deine Dienstleistung und dein Unternehmen bei der Zielgruppe dieser Website bekannt zu machen.
- Relevanz für die Zielgruppe: Dies hängt davon ab, welche Platzierung gewählt wird, wie breit oder spezifisch die Themen und Besucher:innen der Seite sind und wie gut dein Produkt und deine Botschaft sie ansprechen.
- Geschätzte Kosten pro Klick: Mittel (1€ bis 10€).
- Empfohlen für: Marken, die ihr Produkt oder ihre Dienstleistung auf einer bestimmten Website präsentieren möchten, um ihre Bekanntheit zu steigern, nachdem sie die perfekte Website für ihre Zielgruppe und ihren Markt gefunden haben.
Managed Placements für Display-Ads bieten eine noch genauere Zielgruppenansprache und Kontrolle als kontextbezogene Anzeigen. Du kannst bestimmte Websites oder sogar bestimmte Seiten auswählen, auf denen du deine Anzeige im Google Display-Netzwerk schalten möchtest. Außerhalb von Google kannst du dir diese Art von Werbung auch direkt bei Websites sichern, allerdings zu höheren CPM-Raten.
Normalerweise führst du diese Art von Kampagne durch, nachdem du die spezifischen Website-Platzierungen ermittelt hast, die in deinen kontextbezogenen oder interessenbezogenen Display-Kampagnen effektiv waren.
Leichte Umsetzung: Im Allgemeinen ist es einfacher, diese Kampagne einzurichten, wenn du etwas Erfahrung hast und dich auf der Google Ads-Plattform zurechtfindest.
Video-Anzeigen
Über die Google Ads-Plattform kannst du auch auf YouTube werben, das zu Google gehört. Technisch gesehen ist YouTube nur eine Seite im Google Display-Netzwerk, aber für sich genommen ist es die meistbesuchte Seite im Internet.
Die Nutzer:innen sehen sich täglich mehr als eine Milliarde Stunden YouTube-Videos an. Du kennst wahrscheinlich die Pre-Roll-Anzeigen, die vor YouTube-Videos abgespielt werden, aber es gibt auch Banner und Overlay-Optionen.
Lies weiter, um mehr über die Arten von Videokampagnen zu erfahren, die du durchführen kannst.
12. In-Feed Video Kampagnen
- Ziel: Förderung der Bekanntheit deiner Marke, Steigerung des Umsatzes oder Vergrößerung deines YouTube-Publikums, indem du deine Videoanzeige neben YouTube-Inhalten platzierst, die für die Suche der Nutzer:innen relevant sind.
- Relevanz für das Publikum: Mittel bis hoch. (Die Zielgruppen sind in diesem Zusammenhang eher empfänglich für Videoanzeigen, aber der entscheidende Faktor ist, wie relevant dein Video für ihre Suche ist).
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (0,10€ bis 0,30€).
- Empfohlen für: Marken, die eine kostengünstige Möglichkeit suchen, die Zielgruppe eines bestimmten YouTubers zu erreichen, oder die sich für ein bestimmtes Thema interessieren.
Anzeigen für In-Feed-Videokampagnen können auf der YouTube-Startseite, in den Suchergebnissen oder im Abschnitt für verwandte Videos auf einer Watch-Seite erscheinen. In-Feed-Anzeigen nutzen Platzierungs-Targeting, d.h. Werbetreibende können die spezifischen Seiten und Suchergebnisse auswählen, unter denen sie erscheinen sollen.
In-Feed-Anzeigen sind am effektivsten, wenn das Produkt oder die Dienstleistung einer Marke ein häufiges Problem löst, nach dem die Nutzer:innen suchen. Sie müssen zwar nicht unbedingt Videoinhalte enthalten, aber die Nutzer:innen sind beim Surfen auf YouTube empfänglicher für Videoinhalte.
Behalte das im Hinterkopf, wenn du deine Kampagne aufbaust. Ein Lehrvideo, dass die Vorteile deines Produkts oder deiner Dienstleistung aufzeigt, ist viel wertvoller als ein direkter Link zu deinem Onlineshop - vor allem, wenn du eine neuere, weniger bekannte Marke bist.
Leichte Umsetzung: In-Feed-Videokampagnen lassen sich relativ einfach umsetzen, wenn du eine bestimmte Suchanfrage oder YouTuber-Zielgruppe im Auge hast. Die Anzeigen selbst sind sehr kostengünstig, aber bedenke, dass du Produktionskosten einkalkulieren musst, wenn du Videoinhalte erstellen willst.
13. In-Stream-Anzeigen
- Ziel: In-Stream-Anzeigen können dazu beitragen, die Conversion Rate zu erhöhen und neue Zielgruppen in der riesigen Nutzerbasis von YouTube zu erreichen.
- Relevanz für das Publikum: Gering bis mittel. (Obwohl In-Stream-Anzeigen effektiv sein können, wenn du die richtige Zielgruppe ansprichst, können sie in vielen Fällen als störend empfunden werden).
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (010€ bis 0,30€)
- Empfohlen für: Unternehmen, die massive Awareness-Kampagnen durchführen wollen, können von der großen Anzahl an YouTube-Nutzer:innen profitieren.
In-Stream-Anzeigen können überspringbar oder nicht überspringbar sein und vor, nach oder während eines YouTube-Videos erscheinen, wenn das Video länger als 10 Minuten ist. In-Stream-Anzeigen erscheinen auch als verwandte Videos und auf Websites und Apps, auf denen Google-Anzeigen geschaltet werden.
Nicht skippbare In-Stream-Anzeigen werden nach der Anzahl der Impressionen abgerechnet, während skippbare In-Stream-Anzeigen auf der Basis von Cost-per-View (CPV) abgerechnet werden, d. h. du zahlst nur, wenn Betrachter:innen mindestens 30 Sekunden deine Videos anschauen oder die gesamte Dauer, wenn dein Video weniger als 30 Sekunden lang ist.
Leichte Umsetzung: Wie bei den In-Feed-Anzeigen ist die Kampagne selbst relativ einfach zu implementieren, aber die Produktion von Videoinhalten kann teuer sein.
14. Bumper-Anzeigen
- Ziel: Conversions mit einer kurzen, einprägsamen Botschaft fördern.
- Relevanz für das Publikum: Mittel. (Bumper-Anzeigen sind nur sechs Sekunden lang, sodass sie weniger stören als längere Anzeigen sind und ein Gefühl der Dringlichkeit vermitteln).
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (0,10€ bis 0,30€)
- Empfohlen für: Bumper-Anzeigen eignen sich hervorragend für Retargeting, denn Kunden, die bereits bei dir gekauft haben, brauchen weniger Informationen über deine Marke oder dein Produkt.
Mit nur sechs Sekunden sind Bumper-Anzeigen die kürzeste Art von Videoanzeigen, die YouTube anbietet. Das Zeitlimit kann Einschränkungen mit sich bringen, wenn du die Bekanntheit deiner Marke steigern willst, aber für Unternehmen, die frühere Käufer:innen wieder ansprechen wollen, können sie als perfekte, sanfte Erinnerung dienen.
Leichte Umsetzung: Die Umsetzung einer Kampagne bringt die gleichen Herausforderungen mit sich wie andere Videokampagnen, aber die Produktionskosten für Bumper können niedrig gehalten werden, da das Video kürzer ist.
15. Masthead-Anzeigen
- Ziel: Größere Zielgruppen in kürzerer Zeit erreichen.
- Relevanz für die Zielgruppe: Gering (Mastheads werfen in der Regel ein breiteres Netz aus, so dass du zwar mehr Menschen erreichst, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige für sie relevant ist, geringer ist).
- Geschätzte Kosten pro Klick: Hoch. (Masthead-Anzeigen müssen über Google-Vertriebsmitarbeiter:innen reserviert werden, daher werden die Kosten auf der Grundlage von Conversion-Schätzungen und deinen Kampagnenzielen ausgehandelt).
- Empfohlen für: Große Marken, die die Konversion für ein bestimmtes Produkt, eine Veranstaltung oder eine Kampagne fördern wollen.
Masthead-Anzeigen erscheinen oben auf der YouTube-Startseite, sowohl auf dem Desktop als auch in der mobilen YouTube-App. Aufgrund ihrer Größe sind Masthead-Anzeigen kaum zu übersehen. Die hohe Sichtbarkeit ist zwar ein Pluspunkt, aber der größte Vorteil ist, dass du direkt mit dem Google-Werbeteam an der Kampagne arbeiten kannst.
Der Nachteil ist, dass Masthead-Anzeigenkampagnen sehr teuer sind. Für neuere Marken mit einem knappen Budget ist eine weniger teure Videokampagne viel profitabler.
Leichte Umsetzung: Masthead-Anzeigen sind sehr schwer zu implementieren. Kampagnen müssen bei Google reserviert werden, und während die Kampagne selbst sehr kurz sein kann, kann die Vorbereitung Monate dauern.
Sonstige Google-Ads-Kampagnentypen
Einige Arten von Google-Anzeigenkampagnen sind schwieriger zu kategorisieren, da sie Such-, Display- und Videoanzeigen umfassen können. Dennoch sind diese Arten von Anzeigenkampagnen eine eigene Diskussion wert, da sie einzigartige Herausforderungen und Anwendungsfälle beinhalten können.
16. Remarketing-Anzeigen
- Ziel: Werbung speziell für potenzielle Käufer:innen, die deine Website bereits besucht, eine bestimmte Kategorieseite durchstöbert, Artikel in den Warenkorb gelegt oder bereits einen Kauf getätigt haben.
- Relevanz für das Publikum: Hoch. (Sie haben deine Website zumindest schon besucht.)
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (0,25€ bis 3€).
- Empfohlen für: Alle Unternehmen, vor allem diejenigen, die kein Retargeting betreiben, obwohl sie Besucher:innen auf ihre Website bringen.
Der erste Schritt bei der Umwandlung von Besucher:innen in Kund:innen ist zwar die Gewinnung von Traffic, aber die meisten dieser Besucher:innen werden wahrscheinlich nicht sofort einen Kauf tätigen oder Informationen bereitstellen. Während eine Konversionsrate von 2 % nach den meisten Branchenstandards gut ist, bedeutet dies, dass 98 % der Menschen keinen Kauf tätigen - zumindest nicht beim ersten Besuch.
Retargeting ist eine Strategie, mit der du diese Besucher:innen auch außerhalb der Website erreichen kannst, oft zu geringeren Kosten, um sie mit anderen, spezifischeren Botschaften wieder auf deine Website zu bringen.
Mit Retargeting kannst du Erstbesucher:innen zu wiederkehrenden Besucher:innen machen und aus ihnen schließlich Erstkäufer:innen gewinnen. Es kann auch genutzt werden, um Wiederholungskäufe zu generieren, indem du Werbung für bestehende Kund:innen machst. Du kannst Retargeting zum Beispiel auf YouTube mit Videoanzeigen für Nutzer:innen anwenden, die deine Website besucht haben. Dies erzeugt einen stärkeren zweiten Eindruck und kann sehr wirkungsvoll sein, wenn es in eine bestehende Strategie eingebunden wird.
Anders als bei den anderen oben beschriebenen Arten von Display-Kampagnen spielt es weniger eine Rolle, wo deine Anzeigen erscheinen, da du bestimmte Nutzer:innen ansprichst, die deine Marke erkennen, egal auf welcher Website sie erscheint.
Um deine Retargeting-Bemühungen zu maximieren, musst du jedoch eine Menge zusätzlicher Segmentierungen vornehmen, die auf den Nutzer:innen basieren, die deine Website in letzter Zeit besucht, deine Produktseiten erkundet oder ihre Warenkörbe abgebrochen haben. Wenn du einfach alle Nutzer:innen ansprichst, die in den letzten 30 Tagen auf deiner Website waren, kann es passieren, dass du Käufer:innen ansprichst, die gar keine Kaufabsicht haben.
Ähnlich wie es bei der markenunabhängigen Suche eine große Bandbreite an Suchbegriffen geben kann, wird die Ansprache von Nutzer:innen, welche in den letzten 24 Stunden ein bestimmtes Produkt gesehen und in den Warenkorb gelegt haben, anders aussehen als die Ansprache von Nutzer:innen, welche vor 40 Tagen auf deiner Homepage waren. Deine Erwartungen sollten entsprechend unterschiedlich sein.
Leichte Umsetzung: Diese Art von Kampagne ist nicht allzu schwierig, aber du solltest Ressourcen für ihre Pflege bereitstellen, denn das Ziel von Retargeting ist es, einen profitablen Mechanismus zu schaffen, mit dem du frühere Besucher:innen in Kund:innen umwandeln kannst. Wenn du YouTube-Retargeting für Videoanzeigen nutzen willst, brauchst du außerdem einen eigenen Kanal mit auf YouTube hochgeladenen Videoinhalten.
17. Ähnliche Zielgruppe
- Ziel: Generierung neuer Kund:innen und Steigerung des Bekanntheitsgrads durch Werbung bei Nutzer:innen, die ähnliche Interessen oder Eigenschaften wie dein bestehender Kund:innenstamm haben.
- Relevanz für die Zielgruppe: Dies hängt davon ab, wie ähnlich deine Kund:innen auf deiner ursprünglichen Liste sind und wie relevant dein Produkt oder deine Dienstleistung für die Zielgruppe ist, die du erreichen willst.
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (0,25€ bis 3€)
- Empfohlen für: Händler:innen, die ihre profitabelsten Kampagnen bereits eingerichtet und optimiert haben und neue Kampagnen zur Kundengewinnung testen möchten. Du musst eine Startliste mit E-Mails bei Google hochladen, auf der du deine "ähnliche Zielgruppe" aufbauen kannst.
Kampagnen für ähnliche Zielgruppen (wie die Lookalike Audiences von Facebook) basieren auf denselben Remarketing-Listen, die wir mit CRM besprochen haben. Anstatt jedoch direkt bei deinen bestehenden Kund:innen zu werben, zielt diese Kampagne auf ähnliche Nutzer:innen ab, basierend auf den Daten, die Google über sie hat.
Google Ads ist in der Lage, ähnliche Interessen deines Stammpublikums zu erkennen und deine Anzeigen auf andere Nutzer:innen im Google Display-Netzwerk abzustimmen, die diese Interessen ebenfalls teilen.
Leichte Umsetzung: Wir empfehlen, zunächst absichtsbasierte Kampagnen auszuprobieren, aber wenn du ähnliche Zielgruppen auf Facebook ausprobierst, kann dies auch eine praktikable Option sein, um die Leistung zu testen und zu überprüfen.
18. App-Kampagnen
- Ziel: Nutzer:innen dazu bringen, eine bestimmte App aus dem Google Play App Store herunterzuladen.
- Relevanz für das Publikum: Mittel bis hoch.
- Geschätzte Kosten pro Klick: Niedrig (0,10€ bis 0,30€)
- Empfohlen für: Unternehmen, die ihre eigene App bewerben wollen.
Wenn du eine App im Google Play Store hast, kann eine App-Anzeigenkampagne sehr vorteilhaft sein. Während der Kampagne zeigt Google den Nutzer:innen in der Google-Suche, auf YouTube, im Google Play Store, auf Websites, die Google-Anzeigen verwenden, und bei anderen Google-Partner:innen und Publishern einen Download-Link an.
Deine Kampagne kann KPIs wie Klicks, App-Installationen oder sogar Vorregistrierungen verwenden (wenn deine App noch nicht fertig ist). Google verfolgt die Leistung deiner Kampagne über alle Plattformen hinweg und passt den Algorithmus während der Kampagne an, um die Anzeigen mit der besten Leistung zu schalten.
Leichte Umsetzung: App-Kampagnen können etwas schwieriger zu implementieren sein, da es mehr bewegliche Teile gibt, aber wenn du eine App im Google Play Store verkaufst, können sie extrem effektiv sein.
Optimiere deine Google-Anzeigenkampagne
Wir wollen es nicht beschönigen - mit Google Ads erfolgreich zu sein, ist nicht einfach. Aber die Google Ads-Plattform bietet Vorteile für alle E-Commerce-Unternehmen, die herausfinden wollen, wie sie bei der riesigen Nutzerbasis auf der Grundlage von Suchintentionen und einer Vielzahl anderer Targeting-Optionen und Platzierungen werben können.
Wir hoffen, dass du jetzt besser verstehst, was auf der Google Ads-Plattform möglich ist, was du von den verschiedenen Kampagnentypen erwarten kannst und wie sie mit dem Rest deiner Marketinginstrumente zusammenarbeiten können.
Egal, ob du die Zeit und das Geld investierst, um zu lernen, wie du deine eigenen Kampagnen durchführst, oder ob du die Dienste einer Agentur oder von Expert:innen in Anspruch nimmst, die Plattform und deine Möglichkeiten kennenzulernen, ist ein großer erster Schritt in die richtige Richtung.
Illustration von Eugenia Mello
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.
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